11:04 BAUPROJEKTE

H8-Ausbau bei Biberbrugg SZ kostet 123 Millionen Franken

Teaserbild-Quelle: Tiefbauamt Kanton Schwyz

Nachdem im April die Beschwerde gegen das H8-Ausbauprojekts bei Biberbrugg SZ zurückgezogen worden war, legt die Regierung dem Parlament nun die genauen Kosten vor: Das knapp vier Kilometer lange Strassenstück soll 123 Millionen Franken kosten.

Grafik Ausbau Sanierung H8 Dritte Altmatt Nord Höli Biberbrugg

Quelle: Tiefbauamt Kanton Schwyz

Grafik zur neuen Strassenführung der H8 zwischen Dritte Altmatt Nord, Höli und Biberbrugg.

Die Hauptstrasse H8 führt von St. Gallen über den Ricken, Rapperswil, Pfäffikon und Sattel bis nach Schwyz und weiter nach Ingenbohl. Für den Kanton Schwyz sei sie von «eminenter Wichtigkeit», heisst es in einer Mitteilung der Staatskanzlei von Donnerstag.

Die Strasse sei die einzige leistungsfähige Verbindungsachse zwischen Inner- und Ausserschwyz und erschliesse den mittleren Kantonsteil. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat die Ausgabenbewilligung. Das Parlament entscheidet voraussichtlich im Juni darüber.

Neue Linienführung umfährt Weiler

Mit dem Ausbauprojekt soll das Trassee ab der Dritten Altmatt Nord bis zur Höli künftig in der Horizontalen im Bereich der heutigen Strasse verlaufen und rund 300 Meter vor dem bestehenden Bahnübergang Höli 1 das bestehende H8-Trassee verlassen und neu parallel zum SOB-Gleis verlaufen.

Etwa 250 Meter vor dem Anschluss an die bestehende Strasse in Biberbrugg soll die neue Strasse dann auf der neuen 325 Meter langen Gadenstatt-Brücke die Biber und die SOB-Geleise überqueren. Ab dieser Brücke wird zudem auch ein neuer Direktanschluss für Bennau erstellt. Mit dieser neuen Linienführung soll der Weiler Schwyzerbrugg künftig umfahren werden.

Letzte verbliebene Ausbaulücke

Bereits 1969 genehmigte der Kantonsrat das Generelle Ausbauprojekt der Kantonsstrasse. Das erste Teilstück Kaltbach – Mettli, Gemeinde Schwyz, wurde zwischen 1973 bis 1976 ausgebaut. In den darauffolgenden Jahren erfolgte der Strassenausbau in mehreren Etappen.

Als bisher letztes Teilstück wurde der Abschnitt Zweite Altmatt – Dritte Altmatt Süd in den Jahren 2006/07 realisiert. Die nun verbliebene Ausbaulücke Dritte Altmatt Nord – Höli – Biberbrugg (Gemeinden Rothenthurm, Feusisberg und Bezirk Einsiedeln) weist eine Länge von gut 3900 Metern auf.

Läuft alles nach Plan, soll Mitte 2025 mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden. Diese dürften gemäss aktueller Schätzung insgesamt rund sieben Jahre dauern. (pb/mgt/sda)


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