Gymnasium Neufeld in Bern kann erweitert werden
Das kantonale Gymnasium Neufeld in Bern kann für 169,7 Millionen Franken saniert und um einen Neubau erweitert werden. Der Grosse Rat hat am Mittwoch den Verpflichtungskredit einstimmig genehmigt.

Quelle: zvg
Links das Hauptgebäude, rechts eine Visualisierung des Siegerprojekts «Gravitationsfeld». Das neue Gebäude fügt sich nahtlos in das bestehende Ensemble ein.
Die denkmalgeschützten Gebäude müssen laut der Berner Regierung dringend saniert werden. Dächer, Fassaden und Fenster sind undicht und genügen den Anforderungen an die Energieeffizienz und Raumtemperatur nicht mehr. Auch hat die Schulanlage ihre Kapazitätsgrenze erreicht und benötigt dringend mehr Platz.
Mit einem viergeschossigen Neubau wird die Nutzfläche vergrössert. Dieser ersetzt den nicht unter Denkmalschutz stehenden Nordtrakt und soll den hohen Bedarf an Schulraum und Sporthallen im Raum Bern abdecken. Realisiert wird der Neubau nach dem Entwurf «Gravitationsfeld» des Architekturbüros Studio Nosu KLG aus Zürich.
Anschluss an Fernwärmeverbund
Neben der Erweiterung wird die Gebäudehülle des Hauptgebäudes, der Aula und der Turnhallen instandgesetzt und modernisiert. Gleichzeitig mit der Sanierung ist zudem vorgesehen, das Gymnasium an den neuen Fernwärmeverbund von Energie Wasser Bern anzuschliessen.
Das Gymnasium Neufeld wurde in den 1960er-Jahren für etwa 800 Schüler konzipiert. Heute werden dort doppelt so viele Jugendliche unterrichtet. Als Ersatzstandort während der Sanierung steht ab 2027 die ehemalige Kunstgewerbeschule an der Schänzlihalde bereit. (pb/sda)