13:18 BAUPROJEKTE

Gubristtunnel: Durchschlag der dritten Röhre erfolgt

Teaserbild-Quelle: Screenshot, Astra-Video

In diesen Stunden, kurz vor 12 Uhr, ist der Durchschlag der dritten Röhre des Gubristtunnels erfolgt. Damit sei ein weiterer Meilenstein bei der wichtigsten Engpassbeseitigung im Grossraum Zürich erreicht worden, teilt das Bundesamt für Strassen (Astra) mit.

Neben dem Ende März abgeschlossenen Ausbau auf sechs Spuren zwischen Zürich-Affoltern und Zürich-Nord  ist der Bau der dritten Röhre des Gubristtunnels das wichtigste Element des Gesamtprojekts «A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich» des Astra. Mit dem Durchschlag ist nun ein weiteres Etappenziel erreicht worden. Weil der Ausbruch des Tunnels hauptsächlich von der Seite Regensdorf her erfolgte, fand der Durchschlag etwa 300 Meter vom Portal Weiningen entfernt statt.

Schweizweit einzigartiger Ausbruchsdurchmesser

Der Bau der dritten Röhre Gubristtunnel sei für das «Tunnelland Schweiz» ein aussergewöhnliches Bauvorhaben, heisst es in der Medienmitteilung. Es gebe in der Schweiz keinen zweiten Tunnel mit einem Ausbruchsdurchmesser von knapp 16 Metern. Der Durchmesser der ersten und zweiten Röhre beträgt im Vergleich lediglich je 11.45 Meter.

Während knapp dreier Jahre haben bis zu 150 Mineure im Dreischichtbetrieb den gut drei Kilometer langen Tunnel ausgebrochen, sie sind täglich bis zu sechs Meter vorangekommen und haben weit über eine Million Tonnen Fels abtransportiert. Rund 1'000 Tagen nach dem Anschlag konnte nun heute der Durchschlag gefeiert werden.

Inebtriebnahme für 2022 geplant

Allerdings sind die Staus vor dem Gubristtunnel mit diesem Projektmeilenstein noch nicht behoben. Dies. weil nach dem Durchbruch bis Ende 2022 der Innenausbau des Tunnels mit der Erstellung der Fahrbahn erfolgt, überdies müssen noch Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA) eingebaut werden.

Voraussichtlich Ende 2022 ist es dann soweit. Dann übergibt das Astra die dritte Röhre dem Verkehr. Danach ist die Kapazitätserweiterung auf drei Spuren in Fahrtrichtung Bern erreicht. Direkt im Anschluss werden dann die beiden bestehenden zweispurigen Gubrist-Röhren gestaffelt saniert.

Läuft alles nach Plan, ist der Ausbau der Nordumfahrung Zürich inklusive des Betriebes aller drei Tunnelröhren Ende 2025 abgeschlossen. (mgt/mai)

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