Grünes Licht für alpine Solaranlage «Ovra Solara Magriel» bei Disentis
Die Bündner Regierung gibt grünes Licht für den Bau der Photovoltaik-Grossanlage «Ovra Solara Magriel» in Disentis/Mustér. Zudem gewährt sie einen Kantonsbeitrag für den geplanten Umbau des Hotels Scaletta in S-chanf.
Quelle: Ovra Solara Magriel SA
VIsualisierung: Die alpine Solaranlage «Ovra Solara Magriel» soll auf über 2'100 Metern Höhe nahe des Gipfels La Muotta errichtet werden.
Quelle: Ovra Solara Magriel SA
VIsualisierung: Die alpine Solaranlage «Ovra Solara Magriel» soll auf über 2'100 Metern Höhe nahe des Gipfels La Muotta errichtet werden.
Die Bündner Regierung hat der geplanten Photovoltaik-Grossanlage «Ovra Solara Magriel» in Disentis/Mustér die Baubewilligung erteilt, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die alpine Solaranlage soll auf über 2'100 Metern Höhe nahe des Gipfels La Muotta auf einer Fläche von 80'000 Quadratmetern errichtet werden.
Mit einer jährlichen Stromproduktion von knapp 15 Gigawattstunden sollen die Bergbahnen im Skigebiet Disentis mit der Anlage ihren jährlichen Energiebedarf komplett mit lokalem Solarstrom bedienen können. Geplant wird das Projekt durch die in Gründung befindliche der Ovra Solara Magriel SA, hinter der die Axpo steht.
Die Stimmberechtigten der Gemeinde Disentis/Mustér haben dem Vorhaben am 22. Oktober 2023 zugestimmt, heisst es in der Regierungsmitteilung weiter.
Beitrag für Hotelumbau in S-chanf
Weiter gewährt die Bündner Regierung der Stiftung Scaletta S-chanf einen Kantonsbeitrag in der Höhe von 850'000 Franken an den Umbau des Hotels Scaletta. Die gesamten Investitionskosten belaufen sich gemäss Mitteilung auf rund 14,7 Millionen Franken. Der Baustart ist ab April 2025 vorgesehen, die Inbetriebnahme im Herbst 2026.
Das Hotel Scaletta wurde bis 2013 als 3-Sterne-Hotel mit 20 Zimmern betrieben, seither ist es geschlossen. Nach dem Umbau soll die Anlage über 36 Doppelzimmer oder Familiensuiten verfügen. Aktuell werde davon ausgegangen, dass im umgebauten Hotel pro Jahr rund 15'000 Logiernächte erzielt werden könnten, schreibt die Regierung.
Im August 2024 konnte die Stiftung zudem einen Pachtvertrag über 20 Jahre mit der Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft abschliessen. Diese wird sich auch an der Finanzierung des Projekts beteiligen. Weitere Beiträge an den Umbau liefern die Standortgemeinde S-chanf sowie die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit. (mgt/pb)
