Geplantes Gesundheitshaus in Biel soll Land im Baurecht erhalten
Hinter dem Bahnhof Biel soll ein Zentrum für Gesundheit und Prävention entstehen. Träger sind das Spitalzentrum sowie weitere Akteure aus dem Gesundheits- und Sozialbereich. Der Bieler Gemeinderat will das Land im Baurecht abgeben.
Quelle: Google Maps
Diese Liegenschaft an der Aarbergstrasse 72 soll für das neue Gesundheitszentrum zurückgebaut werden.
Dazu hat die Stadtregierung ein entsprechendes Geschäft zuhanden des Stadtrats verabschiedet, wie sie am Dienstag mitteilte. Das neue Gesundheitszentrum soll 2026 an der Aarbergstrasse 72 entstehen.
Dort war ehemals das X-Project beheimatet, ein Ort für artistische, künstlerische, kulturelle und soziale Projekte und Experimente für junge Menschen. Aktuell wird das Gebäude für Veranstaltungen des autonomen Jugendzentrums Gaskessels zwischengenutzt, der saniert wird. Für die Zwischennutzung will die Stadt alternative Lösungen anbieten.
Zentrum für chronisch Kranke
An der Aarbergstrasse wollen das Spitalzentrum und seine Partner mit dem «Haus für Gesundheit und Prävention» ein Kompetenzzentrum für chronische und komplexe Krankheitsbilder aufbauen. Im Neubau soll auch daneben auch eine Apotheke Platz finden.
Das Vorhaben steht in Verbindung mit dem Bieler Spital, dass 2029 in Brügg einen Neubau beziehen wird. Mit dem Zentrum könne ein wesentlicher Teil des ambulanten Angebots in der Innenstadt gewährleistet werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Die bestehende Liegenschaft an der Aarbergstrasse 72 soll für den Neubau zurückgebaut werden.
Für das Bauprojekt soll gemäss Mitteilung ein Projektwettbewerb durchgeführt werden. Bauherrin ist die Kimball AG, Hauptmieterin wird die Spitalzentrum Biel AG sein.
Baurechtsvertrag für 60 Jahre
Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat die Genehmigung des Baurechtsvertrages ab dem 1. Januar 2023 für 60 Jahre. Für die Stadt springt ein jährlicher Baurechtszins von 107'525 Franken heraus.
Für die Bereitstellung des Grundstücks fallen Kosten für archäologische Untersuchungen und die Entsorgung von Altlasten an. Dafür wird ein Verpflichtungskredit 2,2 Millionen Franken beantragt. (sda/pb)