Erweiterung Regionalgefängnis Altstätten: Altlastensanierung abgeschlossen
Das Regionalgefängnis in Altstätten wird für rund 60 Millionen Franken erweitert und erneuert. Nun ist die Altlastensanierung des Bodens abgeschlossen, auf dem der Erweiterungsbau realisiert wird. Rund 36'000 Tonnen belastetes Material wurde entsorgt.
Quelle: zvg, Kanton St. Gallen
Das Grundstück ist durch Schadstoffe belastet: Die Erweiterung des Regionalgefängnisses Altstätten verzögert sich.
Das Amt für Umwelt habe die erste Etappe der Altlastensanierung zur Vorbereitung der Erweiterung des Regionalgefängnisses Altstätten vergangenen Freitag abgeschlossen, heisst es in einer Mitteilung des Kantons St. Gallen von Dienstag.
Die Arbeiten für die Bodensanierung dauerten rund neun Monate und damit drei Monate länger als erwartet. Grund dafür sind gemäss Mitteilung Witterungseinflüsse sowie teilweise tiefer reichende Schadstoffbelastungen als prognostiziert. Insgesamt wurde rund 36'000 Tonnen schadstoffbelastetes Material entsorgt.
Die Schlussabrechnung liege zwar noch nicht vor, heisst es weiter. Dennoch stehe bereits fest, dass der vom Kantonsrat bewilligte Kostenrahmen von 17,3 Millionen Franken eingehalten werden könne.
Hochbauarbeiten starten im Oktober
In einem nächsten Schritt wird im Rahmen der Gefängniserweiterung die bestehende Luchsstrasse umgelegt. Die Arbeiten sind am Montag gestartet und dauern voraussichtlich vier Monate. Für die Umlegung wird die Luchsstrasse ab heute für den Verkehr gesperrt.
Die Sperrung dauert gemäss Mitteilung voraussichtlich sechs Wochen. Die Strassenumlegung ist laut Kanton eine Voraussetzung für die Erweiterung des Regionalgefängnisses sowie den Neubau des Bundesasylzentrums, welche auf dem heutigen Strassengelände realisiert werden. Die Hochbauarbeiten für beide Projekte sollen im Oktober 2023 starten.
Der Erweiterungsbau wird gemäss Mitteilung voraussichtlich Mitte 2027 in Betrieb genommen. Der Bestandsbau des Regionalgefängnisses wird zudem erneuert und ist voraussichtlich Mitte 2028 betriebsbereit. Der Bezug des Bundesasylzentrums ist im Januar 2026 geplant. (mgt/pb)