13:50 BAUPROJEKTE

Neue Staubern-Seilbahn: Mit Solarstrom zum Wanderplausch

Teaserbild-Quelle: pd

Am kommenden Wochenende wird im Alpstein die neue, mit Solarstrom betriebene Staubern-Seilbahn eröffnet. Sie führt vom Dorf Frümsen im St. Galler Rheintal zum 1250 Meter höher gelegenen Berggasthaus Staubern am beliebten Höhenwanderweg vom Hohen Kasten.

So sollte die neue Talstation der Staubernbahn 2015 aussehen - markante Nuss inklusive.

Quelle: pd

So sollte die neue Talstation der Staubernbahn 2015 aussehen - markante Nuss inklusive.

Die neue Seilbahn kostet rund fünf Millionen Franken und wird privat finanziert von der Familie Lüchinger, die seit mehreren Generationen das Berggasthaus Staubernführt. Den Strom für die Bahn liefern zwei Photovoltaik-Anlagen an der Talstation und auf Stauberen.

Der Solarstrom und die Bremsenergie, die beim Abwärtsfahren entsteht, werden in zwei Batterien gespeichert. Die neue Staubern-Bahn gilt damit als erste batteriebetriebene Seilbahn der Welt. In den Tragseilen der beiden Gondeln befinden sich zudem Leitungen, die das Berggasthaus mit Strom versorgen (wir berichteten bereits 2015).

Innovativer Wirt

Die Idee einer mit Solarstrom betriebenen Bahn hatte Staubern-Wirt Daniel Lüchinger, der laut einem Bericht des «St. Galler Tagblatts» schon lange ein Elektromobil fährt. Nun will er eine ähnliche Technologie am Berg einsetzen. Die Batterien lieferte eine Firma aus Bayern, die Bahn selber stammt von der Bartholet Maschinenbau AG aus Flums SG.

An der Talstation in Frümsen ist auch eine Ladestation für Elektromobile vorgesehen. Die neue Seilbahn kann pro Stunde 60 bis 75 Personen transportieren. Sie hat damit mehr als die doppelte Leistung der alten Staubern-Bahn, die aus dem Jahr 1979 stammte und abgebrochen wurde.

Spektakuläre Aussicht

Die beiden Gondeln sind der einzige Bahnzubringer vom Rheintal in den Alpstein. Sie führen von Frümsen (500 m ü. M.) zum Berggausthaus auf 1750 Metern am Fuss der imposanten Staubern-Kanzel (1860 m ü. M.). Das Gasthaus liegt auf der Grenze zwischen St. Gallen und Appenzell Innerrhoden.

Es bietet Wanderern auf dem Höhenweg vom Hohen Kasten zur Saxerlücke eine Möglichkeit einzukehren. Die spektakuläre Aussicht reicht vom Alpstein über die Ebene des Rheintals bis zum Bodensee und nach Liechtenstein und Vorarlberg. Wer zu Fuss von Frümsen zum Berggausthaus aufsteigt, braucht dafür rund drei Stunden. (sda)

https://www.youtube.com/embed/3xA8u-nge7Y?autoplay=0&start=0&rel=0

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

NOE Schaltechnik GmbH

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.