Erhalt der Kantonsschule in Nuolen SZ wird teurer als angenommen
Der Erhalt der Kantonsschule Ausserschwyz in Nuolen SZ wird teurer. Nachdem ein Projekt zur Sanierung und zum Teilneubau vorliegt, geht der Regierungsrat von Investitionen von 35 Millionen Franken aus – 10 Millionen Franken mehr als anvisiert.
Quelle: PD
Visualisierung: Für den viergeschossigen Neubau mit Turnhalle und Mensa ist eine Holzkonstruktion vorgesehen.
Baudirektor André Rüegsegger (SVP) sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, es handle sich um eine grobe systematische Kostenberechnung. Die Bauteuerung von 10 bis 15 Prozent schlage durch, ausserdem werde die Schule grösser.
Gemäss Rüegsegger geht es dabei vor allem um den viergeschossigen Neubau, in dem die Turnhalle und die Mensa untergebracht werden sollen. Der Baudirektor sagte zudem, dass schon immer von Kosten im Umfang von 25 bis 35 Millionen Franken ausgegangen worden sei. Es seien aber 25 Millionen Franken anvisiert worden.
Ältestes Gebäude in Nuolen wird abgerissen
Das Baudepartement nahm die neue Kostenschätzung vor, nachdem der Projektentscheid gefallen war. In einem offenen Projektwettbewerb ging das Projekt «Gioco» des Planerteams um Derendinger Jaillard Architekten AG aus Zürich als Sieger hervor, wie der Regierungsrat ebenfalls am Mittwoch mitteilte.
Die bestehenden Bauten in Nuolen stammen aus den Jahren 1947, 1967 und 1982. Die vorhandenen Räume entsprechen nach Angaben der Regierung aber nicht mehr den heutigen Anforderungen, so fehlen etwa Gruppenräume oder eine Aula. Die Turnhalle erfüllt ausserdem nicht die Anforderungen des Bundesamtes für Sport (Baspo).
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Visualisierung: So soll sich die Schulanlage der Kantonsschule Ausserschwyz in Nuolen dereinst präsentieren.
Die neue Schulanlage «Gioco» wird aus drei Gebäuden bestehen. Die Jury bezeichnet sie als «grosszügigen und luftigen Schulcampus zwischen Dorf und See». Der älteste Bau wird abgerissen, für das neue Gebäude mit Turnhalle und Mensa ist ein Holzneubau mit Vorfabrikation vorgesehen. In Nuolen sollen auch künftig zehn bis zwölf Klassen mit 180 bis 260 Schülern geführt werden.
Nach Volksentscheid zwei Bauprojekte
Der Regierungsrat hatte ursprünglich geplant, den Standort Nuolen der Kantonsschule Ausserschwyz aufzugeben und diese ganz auf den Standort Pfäffikon zu konzentrieren. Dort sollte für 92 Millionen Franken ein Neubau für 600 Schüler realisiert werden. Gegen diesen Plan legten die Stimmberechtigten 2019 aber ihr Veto ein.
Der Regierungsrat hatte die Konzentration der Mittelschulstandorte damit begründet, dass sowohl in Pfäffikon als auch in Nuolen erhebliche Investitionen anstünden. Nach dem Volksentscheid musste er dann aber zwei separate Bauprojekte in Angriff nehmen.
2020 genehmigte der Kantonsrat für einen kleineren Neubau für rund 400 Schüler in Pfäffikon einen Kredit über 82 Millionen Franken. Das Projekt in Nuolen wird nun weiterentwickelt und dann mit einem Kreditantrag dem Kantonsrat vorgelegt. Der frühestmögliche Baubeginn in Nuolen liegt laut Regierungsrat im zweiten Halbjahr 2025. (sda/pb)
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Modellfoto: Die neue Schulanlage wird dereinst aus drei Gebäuden bestehen.