Entlastungsstrasse Stans West: Keine rasche Alternative nach Volks-Nein
Nach der Ablehnung der Entlastungsstrasse Stans West im November an der Urne setzt sich nun ein runder Tisch mit der Verkehrsthematik im Nidwaldner Hauptort auseinander. Mit schnellen Ergebnissen ist laut der Baudirektion aber nicht zu rechnen.
Quelle: Braveheart, wikimedia CC BY-SA 4.0
Blick auf Stans. (Symbolbild)
Um einen Konsens in der Verkehrsplanung in Stans zu finden, hat Baudirektorin Therese Rotzer (Mitte) nach der Abstimmung einen runden Tisch einberufen. Eine erste Besprechung habe nun stattgefunden, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit.
Das Gremium kommt zirka alle zwei Monate zusammen und wird dabei von einem externen Moderator und einem Verkehrsplaner unterstützt. Die Gemeinde Stans und die Landratsfraktionen sind je mit einer Zweier-Delegation vertreten.
Den Kanton vertritt Stephanie von Samson, Vorsteherin des Amtes für Mobilität, miteinbezogen werden auch die Gemeinden Ennetmoos und Stansstad.
Keine schnellen Ergebnisse
Aufgrund der unterschiedlichen Haltungen dämpft Baudirektorin Rotzer zu hohe Erwartungen, wonach mit schnellen Ergebnissen zu rechnen sei. Bevor ein neues Projekt lanciert werde, müssten offene Punkte zu flankierenden Massnahmen und einem allfälligen Abtausch von Kantons- und Gemeindestrassen geklärt werden.
Die «zeitnahe Wiederaufnahme des Themas» werde aber geschätzt, denn es bestehe Handlungsbedarf, die Verkehrsthematik könne nicht auf die lange Bank geschoben werden. Als Diskussionsbasis dienen dem runden Tisch das Gesamtverkehrskonzept des Kantons Nidwalden und das Verkehrskonzept für Stans. (sda/pb)
Quelle: Google Maps
Geplant war eine 1 Kilometer lange Verbindung zwischen der Autobahnausfahrt Stans-Nord (im Bild) und Ennetmoos. Sie hätte von der Rotzlochstrasse auf Höhe Gerbibrücke dem Zentralbahn-Trassee entlang zur Ennetmooserstrasse im Gebiet Fuhr geführt, wobei die beiden Anschlussknoten als Kreisel ausgeführt worden wären.