Eissportzentrum Grabengut: Stadt Thun schreibt Sanierung neu aus
Nachdem die Baukosten für die Sanierung der Thuner Eissportanlagen im Grabengut zu niedrig angesetzt worden waren, schreibt die Stadt die Bauarbeiten voraussichtlich im März neu aus. Im Frühling 2025 sollen die Bauarbeiten starten.
Quelle: zvg
Ursprüngliche Visualisierung zur geplanten Sanierung des Eissportzentrums Grabengut in Thun.
Im Februar 2022 genehmigte das Thuner Stimmvolk einen Verpflichtungskredit von 6,9 Millionen Franken für die geplante Sanierung des Eissportzentrums Grabengut. Die Gesamtkosten für das Projekt wurden zu diesem Zeitpunk auf 19,795 Millionen Franken veranschlagt.
Bei der Ausschreibung der Bauleistungen zeichnete sich dann aber eine Kostenüberschreitung von über 30 Prozent ab. Die Stadtregierung brach das Verfahren in der Folge ab und liess den Kostenvoranschlag analysieren.
Dabei zeigte sich, dass die Kosten um rund 15 Prozent zu tief angesetzt worden waren. Als Grund dafür wurden Projektänderungen aus dem Bewilligungsverfahren nach der Abstimmung, eine zu «optimistische Einschätzung einiger Preise» sowie die schlechtere Wirtschaftslage genannt.
Die Kosten für die Sanierung wurden im Rahmen der Analyse neu auf 26,4 Millionen Franken veranschlagt. Der Gemeinderat entscheid sich daraufhin im Juni 2023, die Ausschreibungsunterlagen zu vervollständigen und die Ausschreibung erneut vorzunehmen.
Ausschreibung Mitte März 2024
Die Bauarbeiten werden nun voraussichtlich Mitte März neu ausgeschrieben, wie die Stadt Thun am Donnerstag mitteilte. Die Stadt arbeitet unterdessen mit einem neuen Kostenplaner zusammen – der ehemalige Planer hatte den Vertrag wegen fehlender Ressourcen gekündigt.
«Wir sind zuversichtlich, dass das Generalplanerteam in der neuen Zusammensetzung das Projekt der Gesamtsanierung des Eisportzentrums erfolgreich umsetzen wird», wird Gemeinderat Reto Schertenleib, Vorsteher der Direktion Bau und Liegenschaften, in der Mitteilung zitiert.
Die Vorbereitungsarbeiten laufen. Die offenen Ausschreibungen sollen Mitte März 2024 publiziert werden. Die neuen Offerten bilden dann die Basis für den aktualisierten Kostenvoranschlag, damit der Stadtrat einen Nachkredit genehmigen kann.
Unter den neuen Rahmenbedingungen ist laut Mitteilung ein Baustart für Frühjahr 2025 vorgesehen. (pb/mgt/sda)