Ein Gemeindezentrum als grüne Oase für Nokha in Rajasthan
Ein spiralförmiges Gebäude, das sich sanft in den Grund schiebt und dass beinahe zur Hälfte von einem grünen Rasenteppich gekühlt wird: das Büro Sanjay Puri Architects aus Mumbai für die Region Nokha in Rajasthan ein Gemeindezentrum entworfen.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Das Gemeindezentrum ist umgeben von einer wüstenartigen Landschaft.
Nokha ist ein Bezirk in Rajasthan, im Norden von Indien. Wegen des wüstenartigen Klimas herrschen hier während acht Monaten des Jahres Durchschnittstemperaturen von 35 bis 40 Grad. Das Gebiet umfasst 144 Dörfer.
Eines davon ist Seelwa, hier steht seit neustem das Gemeindezentrum der Region: Eingebettet in einen grünen Grasteppich, der sich zum Teil bis aufs Dach des spiralförmigen Gebäudes hinauf zieht, sind hier unter anderem eine Bibliothek für die Schulen der Umgebung, ein Museum, ein Meditationsraum, ein Foyer und ein Laden untergebracht. Die Inspiration für die luftigen, durchbrochenen Aussenwände, die im Innern für Kühlung und je nach Sonnenstand für wechselnde Schattenspiele sorgen, fanden die Architekten in den Jalis der indischen Architektur - Gitterfenster mit kunstvollen Mustern. Derweil ist der Innenhof ähnlich wie ein Amphitheater angelegt, sodass hier zum Beispiel Konzerte oder Theateraufführungen stattfinden können.
Decke aus Rasen und Erde hilft beim Kühlen
Die grüne Umgebung oder vielmehr der kleine Park ist allerdings mehr als eine leuchtende Oase in karger Umgebung: Die Begrünung soll helfen den Bau bei Hitze zu kühlen, ebenso die Berme im Süden des Gebäudes. Regenwassernutzung und Wasserrecycling machten das Gebäude und seine Konstruktion nachhaltig, schreiben die Architekten im Text zum Projekt. Zudem setzten sie bei der Realisierung des Projektes auf lokale Handwerker und Vertragsarbeiter, das Baumaterial bezogen sie aus der Region.
Ergänzt wird der Bau von einem linearen Block mit einer
Cafeteria und Parkplätzen beim Eingang auf der Nordseite. Dies, damit
sich hier auch grössere Versammlungen ohne viel Aufwand abhalten lassen. (mai)
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Das Zentrum aus der Vogelperspektive.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Das Zentrum liegt teils im Grund, sodass es Oberlichter braucht.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Im langgestreckten, kleinen Gebäude ist eine Cafeteria und daneben sind Parkplätze untergebracht.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Der Komplex zieht sich als Spirale über eine Fläche von rund 836 Quadratmeter.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Der kleine Park lädt zum Flanieren ein.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Der Park erstreckt sich als grüner Teppich bis auf das Dach hinauf.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Platz für Veranstaltungen: der Innenhof.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Eine sanft abfallende Rampe führt in den Innenhof des Zentrums.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani 2408_
Der Innenhof dient auch als Treffpunkt oder Begenugnsort.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Blick von der Rampe zum Innenhof. Rechts der Eingang ins Gebäude.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Ein grosser Teil macht die digitale Bibliothek für die Schulen der Region aus.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Im Museumbereich, der sozusagen unter dem Grund des Parks liegt, sorgen Oberlichter für Licht.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Die Wände sind von den Jalis der traditionellen Architektur inspiriert.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Die durchbrochenen Wände im Detail, sie sorgen für Kühlung und Schatten.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Das Zentrum von der Strasse her gesehen.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Das Gemeindezentrum ist von einer wüstenartigen Landschaft umgeben.
Quelle: Mr.Vinay Panjwani
Das Zentrum aus der Vogelperspektive.