Ein flexibler Holzboden für das Kolosseum von Rom
Das Kolosseum in Rom erhält einen Hightech-Boden. Er soll dafür sorgen, dass die Besucher das Monument in seiner „majestätischen Grösse“ erleben können und gleichzeitig den Untergrund des Kolosseums schützen.
Quelle: Milan Ingeneria / zvg
So soll das Kolosseum mit dem neuen Boden aussehen, wenn er geschlossen ist. Im alten Rom lag war der Holzboden zusätzlich mit Sand bedeckt.
Der Holzboden, auf dem einst Gladiatoren kämpften, soll im
Kolosseum wieder auferstehen. Allerdings als eine Hightech-Version, die es den Besuchern
ermöglicht, das Baudenkmal laut Kulturminister Dario Franceschini in seiner „majestätischen
Grösse vom seinem Zentrum aus erleben zu können“.
Doch nicht nur das: Weil die Holzkonstruktion aus zahllosen beweglichen Lamellen besteht, kann sie den Blick auch auf den Untergrund freigeben. Daneben lässt sie sich je nach Bedürfnis einziehen oder aber auch anheben. Läuft alles nach Plan, ist der Boden 2023 eingebaut. – Es wird mit Kosten von rund 18 Millionen Euro gerechnet.
24 Lüftungsanlagen schützen vor Feuchtigkeit
Die Konstruktion stammt aus der Feder des Büros Milan Ingeneria. Zudem soll sie auch die darunterliegenden Überreste des Kolosseums etwa vor Witterungseinflüssen schützen. Dafür, dass der Untergrund des Monumentes in der Folge nicht unter Feuchtigkeit leidet, sorgen dereinst insgesamt 24, über den gesamten Perimeter verteilte Lüftungsanlagen. Laut den Ingenieuren kann die Luft auf diese Weise innert lediglich nur 30 Minuten vollständig ausgetauscht werden. (mai)
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