Denkmalgeschütze Brücke in Bern muss saniert werden
Die Schänzlibrücke in Bern muss saniert werden. Die Arbeiten sind lärmintensiv und benötigen mehrere Nachteinsätze.
Quelle: zvg / Stadt Bern
Die 1897 errichtete Schänzlibrücke weist etliche Schäden auf und muss saniert werden.
Die Schänzlibrücke zwischen dem Viktoriaplatz und der Kornhausbrücke wurde 1897 errichtet. Das denkmalgeschützte Bauwerk ist 1977 letztmals saniert worden. 45 Jahre später weist die Brücke nun etliche Schäden auf und muss saniert werden, wie der Berner Gemeinderat in einer Mitteilung schreibt. Für die umfassenden Arbeiten hat der Stadtrat einen Kredit von 1,5 Millionen Franken bewilligt.
Fahrbahn wird verkleinert
Die Arbeiten starten bereits am kommenden Freitag, 6. Mai. Sie sehen vor, dass zuerst der alte, asbesthaltige Korrosionsschutz entfernt werden müsse. Dazu müsse die Stahlkonstruktion vollständig und luftdicht eingehaust werden, sodass keine Emissionen nach aussen dringen können, schreibt der Gemeinderat. «Danach werden beschädigte Stahlteile ersetzt, und es wird ein neuer Korrosionsschutz aufgetragen.»
Weiter werden die Brückengeländer und die Fahrbahn erneuert. Letztere wird auf 5,2 Meter reduziert, die Trottoirs dagegen beidseitig von 2,00 auf 2,35 Meter verbreitert. Zudem werden entlang der Brücke drei neue Elektroleitungen eingezogen.
Laute Sandstrahlarbeiten
Gleich zu Baubeginn seien Nachtarbeiten nötig. Damit der Trambetrieb nicht unterbrochen wird, müsse das Baugerüst nachts auf- und abgebaut werden. Denn zum Schutz der Arbeiter müssten die elektrischen Fahrleitungen abgeschaltet werden. Die Arbeiten starten in der Nacht von Sonntag auf Montag (15. / 16. Mai) und dauern voraussichtlich bis zur Nacht von Donnerstag auf Freitag (19. / 20. Mai).
Wie der Gemeinderat weiter schreibt, seien die Arbeiten mit einer hohen Lärmbelastung verbunden. «Besonders laut sind die Sandstrahlarbeiten zum Abtragen des alten Korrosionsschutzes.» Diese dauern rund vier Wochen und starten Mitte Mai. Auch Mitte August könne es wieder laut werden: Dann wird die alte Fahrbahnoberfläche mittels Hydrojetting, einem Verfahren mit Höchstdruckwasserstrahlen, abgetragen.
Im Sommer muss die Brücke dann temporär für den
motorisierten Individualverkehr gesperrt werden. Eine Umfahrung werde
signalisiert. Diese erfolge via Viktoriaplatz. Zu Fuss oder mit dem Velo könne
die Schänzlibrücke dagegen während der gesamten Bauzeit passiert werden. (kev)