Bundesrat genehmigt Projekt für A12-Autobahndeckel in Freiburg
Der Bundesrat gibt grünes Licht für das generelle Projekt, um im Grossraum Freiburg ein Teilstück der Autobahn A12 zu überdecken. Damit soll die Belastung des Siedlungsraums reduziert werden.
![Überdachung A12 bei Chamblioux Freiburg](https://www.baublatt.ch/storage/images/crop1/157952_1.jpg)
Quelle: Google, Airbus, Landsat / Copernicus, Data SIO, NOAA, U.S Navy, NGA, GEBCO
Bei der Autobahn A12 in Chamblioux soll ein Teilstück überdeckt werden.
Rund 1,2 Kilometer der Autobahn A12 bei Chamblioux sollen überdeckt werden, damit die Lärmgrenzwerte eingehalten werden können, wie aus einer Mitteilung des Bundesrats vom Mittwoch hervorgeht.
Die Bauarbeiten sollen 2031 beginnen und voraussichtlich im Jahr 2033 fertig sein. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 195 Millionen Franken. Sie werden zu 58 Prozent vom Kanton Freiburg und Partnergemeinden sowie zu 42 Prozent vom Bundesamt für Strassen getragen.
Mit der Überdachung soll nicht nur die Lärmbelästigung gemildert werden, sie soll auch eine städtebauliche Entwicklung ermöglichen. Entstehen soll ein neues urbanes Zentrum im Herzen der Agglomeration Freiburg. Die Vorlage kommt dereinst noch vors Volk.
Neuer Lebensraum
Heute zieht die Autobahn A12 eine Schneise zwischen der Stadt Freiburg und der Agglomerationsgemeinde Granges-Paccot. Mit einer Überdeckung der Autobahn würde die Schneise verschwinden und Platz für neuen Lebensraum entstehen.
Freiburg ist nicht die einzige Stadt in der Schweiz, die eine Autobahnüberdachung plant. Auch in Bern soll dereinst ein Bypass-Ost zischen Muri und Bern unter die Erde verschwinden. Erste Ideen, wie der neu geschaffene Platz ab 2045 genutzt werden könnte, wurden bereits entworfen.
Im Westen von Bern wurde ein Autobahnteilstück bereits überdacht. Dort entstand 2008 das Shoppingcenter Westside mit umgebendem Quartier. (sda)