Bundesasylzentrum in Rümlang: Geplanter Bau weiter verzögert
Ab 2025 sollten Flüchtlinge in das geplante Bundesasylzentrum Rümlang einziehen. Das Bundesgericht hat nun aber einer Beschwerde gegen das Zentrum aufschiebende Wirkung erteilt. Der Bau dürfte sich damit verzögern.
Quelle: Google Maps
Blick auf die Militäranlage Haselbach in Rümlang: Diese sollte als Bundesasylzentrum genutzt werden.
Der Bund erhob keine Einwände gegen die aufschiebende Wirkung, heisst es in der am Donnerstag publizierten Verfügung des Bundesgerichts. Damit kann der Bau für das Bundesasylzentrum nicht starten, bis das Bundesgericht über eine Beschwerde gegen die Plangenehmigung entschieden hat.
Die Beschwerde stammt von einem Juristen aus Rümlang. Er betonte in seinem Rekurs, dass er nicht das Asylzentrum als solches ablehne. Stattdessen brachte er raumplanerische Gründe vor. Der Bau sei in einer Landwirtschaftszone geplant. Das Bundesverwaltungsgericht hielt das Vorhaben hingegen für legitim. Es stufte das Gebiet als Kleinbauzone ein.
150 Plätze auf Militärgelände
Drei Bundesasylzentrum sollte es im Kanton Zürich geben. In Embach und Zürich existieren seit 2019 und 2020 bereits zwei Zentren. Das dritte ist in Rümlang auf dem Militärgelände «Camp Haselbach» geplant und soll rund 150 Plätze bieten. Das Areal gehört seit 1994 dem Bund.
Das Militär wird noch in diesem Jahr aus Rümlang wegziehen. Ob das Zentrum dann tatsächlich in Rümlang gebaut wird ist wegen der Beschwerde aber noch ungewiss. Das entscheidet nun das Bundesgericht. (sda/pb)
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