Bildungszentrum Langenthal: Siegerprojekt für Erweiterung steht fest
Das Siegerprojekt für die geplante Erweiterung des Bildungszentrums Langenthal steht fest. Das Projekt «binanger» einer Architekturgemeinschaft aus Bern sieht einen Neubau und eine Aufstockung des bestehenden Schultrakts vor.
Quelle: zvg
Im dreigeschossigen Neubau (rechts) hat es Platz für die gemeinsame Mensa sowie Unterrichtsräume. Der bestehende Schultrakt im Hintergrund wird um ein Stockwerk aufgestockt.
Die Gebäude der zum Bildungszentrum Langenthal gehörenden Berufsfachschule (bfsl) an der Weststrasse stammen aus dem Jahr 1978 und sind sehr schlecht isoliert. Eine Sanierung ist überfällig, wie die Berner Bau- und Verkehrsdirektion in einer Mitteilung von Donnerstag schreibt.
Auch die Platzverhältnisse genügen nicht mehr. Für den zusätzlichen Raumbedarf und die Sanierung hat das Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern (AGG) einen offenen, anonymen Projektwettbewerb durchgeführt. Insgesamt zwölf Projekte wurden eingereicht.
Dreigeschossiger Neubau und Aufstockung
Nun steht der Sieger fest: Das Projekt «binanger» des Stadtberner Architekturbüros Büro B Architekten AG und des Baumanagementbüros Tekhne SA konnte die Jury überzeugen. Der Entscheid des Preisgerichts fiel einstimmig, heisst es.
Das Siegerprojekt sieht einen dreigeschossigen Neubau vor, der das heutige, eingeschossige Gebäude entlang der Weststrasse ersetzt, welches abgebrochen wird. Gebaut wird der Ersatzneubau auf der bestehenden Einstellhalle.
Das Erdgeschoss beinhaltet gemäss Mitteilung Küchenräume und die Mensa für die Berufsfachschule und das Gymnasium. Über der Mensa sind flexibel nutzbare Schulgeschosse vorgesehen. Der Schultrakt im Osten des Areals wird zudem um ein Geschoss aufgestockt.
Wiederverwendung von Fassadenteilen
Im Vergleich zu anderen Projekten weise das Siegerprojekt die geringste Geschossfläche auf. Dies werde jedoch durch effiziente Grundrisse wettgemacht. heisst es weiter. Besonders hervorgehoben wird daneben die Sanierung der Fassade, bei der Teile der Verkleidung wiederverwendet werden.
Auf diese Weise werde möglichst viel Originalsubstanz erhalten, wie die Direktion festhält. Zudem werden die Neubaubereiche im Projekt gemäss Mitteilung in ökologischer Holzbauweise realisiert. Dadurch werde der Einsatz von Beton beschränkt.
Das AGG beauftragt die Gewinner nun mit der Ausarbeitung des Bauprojekts. Nach heutigem Planungsstand soll das Projekt 2025 öffentlich aufgelegt werden. Die Realisierung des Neubaus und die Gesamtsanierung der Berufsfachschule sind ab 2027 vorgesehen. Der Schulbetrieb soll während den Bauarbeiten weiterlaufen. (mgt/pb)