Trotz Einsprachen befindet Berns Stadtrat über Projekt Zukunft Bahnhof Bern
Gegen die Bau- und Verkehrsmassnahmen der Stadt Bern im Projekt Zukunft Bahnhof Bern sind 22 Einsprachen eingegangen. Mit sechs Parteien konnte sich die Stadt Bern nicht einigen. Der Stadtrat entscheidet dennoch über die Überbauungsordnung.
Im Frühjahr letzten Jahres sind die Massnahmen öffentlich aufgelegt worden.
20 Einsprachen betrafen die Überbauungsordnung "ZBB Stadt Bern Verkehrsmassnahmen" und zwei die Verkehrspublikation "Verkehrsbeschränkungsverfügung - ZBB". Dies teilte die Stadt Bern heute Donnerstag mit.
Mit sechs Parteien, deren Einsprachen sich gegen die geplante
Personenpassage zum Hirschengraben richten, konnte die Stadt im
Rahmen der Einspracheverhandlungen keine Einigung finden, wie sie
weiter schrieb. Derweil äusserte sich die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege (EKD) positiv zum Auflageprojekt und zu den zuletzt vorgenommenen Projektanpassungen.
Neue Einspracheverhandlungen, falls nötig
Wegen der Rückmeldungen zur öffentlichen Auflage und der Einspracheverhandlungen plant die Stadt Bern nun geringfügige Änderungen im Projekt. Dabei geht es vorwiegend um den Verkehr und seine Infrastruktur.
Der Gemeinderat legt dem Stadtrat nun die Überbauungsordnung zu den städtischen Verkehrsmassnahmen vor. Danach werden sämtliche seit der Auflage vorgenommenen Projektänderungen noch einmal öffentlich aufgelegt. Wenn nötig, erfolgen weitere Einspracheverhandlungen. Anschliessend wird die Überbauungsordnung an das kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung zur Genehmigung übermittelt.
Das angestrebte Ziel, die Personenpassage Hirschengraben gleichzeitig mit der Eröffnung des neuen Bahnhofzugangs Bubenberg in Betrieb zu nehmen, sei nach wie vor möglich und werde weiterhin angestrebt. (sda/mai)