Baustopp am Klosterplatz wegen Streit um Pflästerung
In Einsiedeln streiten sich derzeit Bezirk, Behindertenvertreter, Denkmalpflege und Kloster über die Art der Pflästerung des neuen Klosterplatzes. Nun ist das Bildungsdepartement mit einem vorsorglichen Baustopp eingeschritten.
Quelle: Kecko flickr CC BY 2.0
Die Streitfrage dreht sich um die Ausführung der Pflästerung.
Der Klosterplatz von Einsiedeln wird aktuell neu gestaltet. Im Rahmen der Umsetzung des Projekts «Platz im Platz»des Zürcher Landschaftsarchitekten Günter Vogt ergaben sich nun grosse Differenzen in Bezug auf die Ausführung der Pflästerung, wie das Schwyzer Bildungsdepartement am Donnertag mitteilte.
Die Streitfrage lautet: Soll es eine in Mörtel gebundene oder eine ungebundene Pflästerung in Sand sein?
Der Bezirk Einsiedeln und die Behindertenvertreter wollen eine in Mörtel gebunden Pflästerung. Die Barrierefreiheit würde durch gemörtelte Wege sichergestellt. Für die Denkmalpflege und das Kloster ist eine ungebundene Pflästerung in Sand «zwingend». Die vom Bezirk beabsichtigte Pflästerung würde das Erscheinungsbild des Platzes wesentlich beeinträchtigen.
Nachdem zwei Gesprächsrunden der involvierten Parteien keine Kompromisslösung ergaben, ordnete der Bezirk an, die Arbeiten beim Platz zu starten. Dagegen schritt nun das Bildungsdepartement mit einem vorsorglichen Baustopp ein. Es handle sich um eine Übergangslösung bis zum Entscheid der Aufsichtsbehörde, in diesem Fall der Regierungsrat. (sda)