Bauregion Zentralschweiz: Diese Projekte beschäftigen den Kanton Nidwalden 2020
In Stans soll in den nächsten Jahren das Alters- und Pflegeheim Nägeligasse modernisiert werden. In Oberdorf soll derweil ein multifunktionales Gebäude gebaut und in Stansstad eine Überbauung realisiert werden, die Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch zulässt.
Quelle: Lussi + Partner AG
Visualisierung: Projekt «Dianthus» der Stiftung Alters- und Pflegeheim Nidwalden.
Vorzeigeprojekt für die Zukunft
Stans – Die Stiftung Alters- und Pflegeheim Nidwalden will ihre bestehende Anlage des Alters- und Pflegeheims Nägeligasse in den kommenden Jahren zu grossen Teilen umgestalten und modernisieren. Momentan bietet das Heim 121 Pflegeplätze in vier Häusern und 20 Alterswohnungen. Geplant sind ein Ersatz neubau für die Alterswohnungen sowie ein weiterer Ersatzbau mit 72 Pflegebetten. Zudem soll die Demenzabteilung umstrukturiert und erweitert werden.
Die Kapazität des Areals wird so auf 140 Plätze erhöht. Im Neubau sind nur noch Einzelzimmer geplant, sodass sich auch der Komfort für die Heimbewohner erhöht. Das Luzerner Architekturbüro Lussi+Partner ging mit Ihrem Projekt «Dianthus» als Sieger aus dem anonym durchgeführten Wettbewerb hervor. Es sind Investitionen von 50 Millionen Franken eingeplant. Dafür wurden bereits in den vergangenen Jahren Rückstellungen gemacht.
Quelle: PD
Ersatzbau mit Holzfassade und Fotovoltaikanlage: Südlich des Kasernenareals Wil wächst ein multifunktionales, dreigeschossiges Gebäude mit Tiefgarage in die Höhe.
Ersatzbau mit Holzfassade und Fotovoltaikanlage
Oberdorf – Südlich des Kasernenareals Wil wächst ein multifunktionales, dreigeschossiges Gebäude mit Tiefgarage in die Höhe. Realisiert und finanziert wird das 20,2 Millionen Franken teure Projekt vom Kanton Nidwalden gemeinsam mit dem Bundesamt für Rüstung (Armasuisse). Neben einer öffentlichen Tiefgarage sind eine Fahrzeugeinstellhalle und Ausbildungsräume für die Schweizer Armee vorgesehen sowie Ersatzflächen für das Zeughaus mit der Retablierungstelle und Büros der kantonalen Abteilung Militär.
Das Logistikgebäude erhält eine Fassade aus Holzelementen. Auf dem Flachdach
des 84 Meter langen und 16 Meter hohen Hybridbaus wird eine 2000 Quadratmeter
grosse Photovoltaikanlage installiert. Der erzeugte Strom dient zur
Selbstversorgung, Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Mit dem Bau wurde
Anfang März gestartet, Mitte nächsten Jahres soll das Gebäude dann
fertiggestellt sein.
Quelle: PD
Visualisierung: Überbauung Schürmatt in Stansstad.
Überbauung Schürmatt mit Selbstversorgung
Stansstad – In Nidwalden profitiert zum ersten Mal eine Überbauung von der Anfang 2018 revidierten Energiestrategie 2050, die Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV) zulässt. Nach den Plänen des Studios Zimmermann Sutter Architekten AG werden auf einem rund 13500 Quadratmeter grossen Areal vier Zeilen aus je zwei länglichen Bauten gebildet. Insgesamt entstehen 84 Miet- und Eigentumswohnungen.
Die Eberli Sarnen AG realisiert die
Überbauung als Totalunternehmerin im Auftrag der Bauherrschaft EG Schappe AG
und Kutonix-Invest AG. Auf den Dächern der acht Mehrfamilienhäuser werden
Photovoltaikanlagen installiert. Der Solarstrom soll in der Wohnsiedlung
genutzt werden. Diese Anlage wird vom Start-up-Unternehmen E-Man AG realisiert.
Die Überbauung ist bereits in Bau und wird in diesem Jahr fertiggestellt.