Baugesuch für Erweiterung der Bossard Arena eingereicht
Der Zuger Eishockeyclub EVZ und die Stadt Zug haben das Baugesuch für die Erweiterung des Eishockeystadions Bossard Arena eingereicht. Die Baueingabe erfolgt neu zweistufig, um Anliegen der Nachbarschaft gerecht zu werden.
Quelle: zvg, Stadt Zug
Visualisierung der erweiterten Bosshard Arena in Zug.
Zuerst soll die Baueingabe für den Stadionausbau erfolgen, der einen Ausbau im Norden, einen Anbau im Süden und eine Verschiebung der Weststrasse betrifft, teilte die Stadt mit. Der zweite Schritt beinhalte die Neugestaltung des Arenaplatzes, für die ein separates Gesuch eingegeben werde, mit einer entsprechenden Information der Nachbarschaft.
Der Grund für die zweistufige Baueingabe liege in einer Nachbarschaftsinformation Anfang September, als die Stadionerweiterung und die Neugestaltung des Arenaplatzes vorgestellt worden seien. Nachbarn äusserten sich kritisch wegen der künftigen Nutzung und den zusätzlichen Lärmbelästigungen im Quartier, so die Stadt. Die konkrete Ausgestaltung und Nutzung des Platzes soll deshalb nochmal geprüft werden.
Die Bossard Arena des EVZ hat aktuell eine Kapazität von 7700 Plätzen. Nach der Erweiterung soll das Stadion 9000 Plätze umfassen, wie EVZ-CEO Patrick Lengwiler auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Eröffnung zum Saisonstart 2027
Die Erweiterung der Bossard Arena beinhaltet zwei Bereiche: das Modul Nord und das Modul Süd. Für die zusätzlichen Zuschauerplätze und Gastronomieflächen wird das nördliche Stadiondach etwas steiler gesetzt, um darunter das Modul Nord aufnehmen zu können. Mit dem Modul Süd wird die «67 Sportsbar» mit dem Erdgeschoss verbunden, eine Fan-Zone eingerichtet sowie ein direkter Zugang zum Arenaplatz geschaffen.
Die Eröffnung der erweiterten Arena ist zum Saisonstart 2027 geplant. Der EVZ geht laut eigenen Angaben von einer Investitionssumme von 50 Millionen Franken aus, die grösstenteils durch ein rückzahlbares Darlehen des Kantons Zug und ein Privatdarlehen von EVZ-Verwaltungsratspräsident Hans-Peter Strebel finanziert werden sollen. (pb/mgt/sda)