Bauarbeiten für Erdverkabelung der Freileitung von Langacher nach Sins starten
Die Axpo erhöht im Kanton Zug die Betriebsspannung ihrer Stromleitungen von 50 auf 110 Kilovolt. Im Zuge dessen wird die Leitung zwischen den Unterwerken Langacher und Sins in den Boden verlegt. Die Bauarbeiten starten Ende März 2025.

Quelle: Axpo
Die bestehende Freileitung zwischen den Unterwerken Langacher und Sins in den Gemeinden Cham, Hünenberg und Sins wird durch eine Erdverkabelung ersetzt.
Die 110-Kilovolt-Erdverkabelung ersetzt die bestehende Freileitung zwischen den Unterwerken Langacher und Sins in den Gemeinden Cham, Hünenberg und Sins. Dabei handle es sich um eine der letzten Massnahmen zur Spannungsumstellung der Stromleitungen im Kanton Zug, teilte die Axpo am Mittwoch mit.
Der Kanton und die betroffenen Gemeinden setzten sich gemäss dem Energiekonzern für einen Ersatz der Freileitung durch eine Erdkabelleitung ein. Dies entspreche den Vorgaben des kantonalen Richtplans. Der Zuger Kantonsrat habe entsprechend einem Kredit über Mehrkosten zugestimmt, die durch die Erdverlegung entstehen.
Baustart für Erdverkabelung Ende März
Die neue Erdkabelleitung wird vom Unterwerk Langacher der WWZ über die Untermühle zur Sinserstrasse in Lindencham verlaufen. Von dort führt sie entlang der Sinserstrasse bis in das Gebiet Matten in der Gemeinde Hünenberg und weiter zur Reuss.
Die Reuss wird mittels einer Spülbohrung unterquert und die Leitung mit der bestehenden 110-kV-Kabelleitung verbunden, die zum Unterwerk Sins der AEW führt. Die Bauarbeiten für die neue Kabelleitung starten gemäss Mitteilung Ende März 2025.
Der Entscheid für diesen Streckenverlauf erfolgte nach Angaben der Axpo im engen Austausch mit dem Kanton Zug, den zuständigen Behörden und Interessensgruppen.
Vollständige Spannungsumstellung 2027
Die Axpo konnte die Betriebsspannung ihrer Stromleitungen im Kanton Zug bereits 2016 teilweise umstellen. Für eine vollständige Umstellung brauche es neben der Kabelleitung zwischen den Unterwerken Langacher und Sins aber auch noch den Umbau der Freileitung zwischen den Unterwerken Altgass in Baar und Langacher. Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) hat laut der Axpo Ende Januar 2025 für beide Projekte die Plangenehmigung erteilt.
Der Energiekonzern will die vollständige Spannungsumstellung im Kanton Zug im Jahr 2027 abschliessen. Sobald dies der Fall ist, wird der nicht mehr benötigte 5,2 Kilometer lange 50-Kilovolt-Freileitungsabschnitt zwischen dem Bibersee in Cham und der Kantonsgrenze bei Sins demontiert. (mgt/pb)