Bauarbeiten auf Papieri-Areal laut Cham Group auf Kurs
Die Cham Group sieht sich mit der Entwicklung des Papieri-Areals in Cham ZG auf gutem Weg, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Rohbauarbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Der Vermietungsstart ist für 2022 vorgesehen.
Quelle: Claudia Bertoldi
Aufnahme von Juli 2021: Die Rohbauarbeiten der Gebäude aus der ersten Bauetappe werden im September mit der Fertigstellung des südlichsten Hochhauses im Baubereich L (Im Hintergrund) abgeschlossen. Im Vordergrund: Das Kesselhaus, das für gewerbliche Zwecke umgebaut wird.
Der Bau auf dem Papieri-Areal komme gut voran, teilte die Cham Group am Donnerstag mit. Die Rohbauarbeiten der Gebäude aus der ersten Bauetappe werden demnach im September mit der Fertigstellung des südlichsten Hochhauses im Baubereich L abgeschlossen. Die Montage der Fassaden und der Innenausbau der Eigentumswohnungen sei bereits angelaufen.
Beim Umbauvorhaben der ehemaligen Papiermaschinenhallen 1 bis 4 – in der Papieri-Lofts und –Ateliers am Fluss entstehen sollen – werden derzeit die letzten Treppenhäuser und Geschossdecken eingebaut. Die Rekonstruktion der geschichtsträchtigen Fassade sei zudem weit fortgeschritten, die neuen Fenster würden bald montiert, heisst es weiter.
Unterbau des Papieri-Platz startet
Beim gegenüberliegenden, ersten Mietgebäude im Baubereich A ist der Rohbau bereits abgeschlossen, die Montage der Sichtbetonfassade hat laut Mitteilung vor kurzem begonnen. Auch der Innenausbau der Mietwohnungen und der Gewerbeflächen auf Niveau der Maschinengasse sei bereits gestartet, wie das Immobilienunternehmen weiter mitteilte.
Daneben nehmen aber auch die Aussenräume zwischen den Gebäuden langsam Form an. Dieser Tage werde mit dem Unterbau des Papieri-Platz gestartet, der dereinst das Zentrum des neuen Quartiers bilden wird. Im Zuge dieser Arbeiten wird im Herbst auch die Böschung gegenüber dem Kalanderbau neugestaltet und mit einer Treppe als Verbindung zum Platz ergänzt.
Die letzten Verkaufsverträge für die 105 Stockwerkeigentumseinheiten wurden gemäss Mitteilung im ersten Halbjahr beurkundet. Auch die Vorbereitungen für den 2022 geplanten Vermietungsstart der 160 Mietwohnungen und der Gewerbeflächen der ersten Etappe seien derzeit im Gange.
Quelle: Claudia Bertoldi
Die Gründungsarbeiten für zwei weitere Hochhäuser der Überbauung sind fast abgeschlossen.
Quelle: Claudia Bertoldi
Aufnahme von Juli 2021: Beim ersten Mietgebäude im Baubereich A ist der Rohbau bereits abgeschlossen, die Montage der Sichtbetonfassade hat vor kurzem begonnen. Auch der Innenausbau der Mietwohnungen und der Gewerbeflächen auf Niveau der Maschinengasse sei bereits gestartet.
Zweite Bauetappe steht kurz bevor
Da auf die im Juni eingereichten Baueingaben für die zwei Bauvorhaben der zweiten Bauetappe keine Einsprachen eingegangen sind, rechnet das Unternehmen im September mit den entsprechenden Baubewilligungen. Die zweite Etappe umfasst zwei Wohnhochhäuser mit rund 100 Wohnungen und 60 Microapartements, eine Kindertagesstätte sowie weitere Büro- und Gewerbeflächen in den Erdgeschossen. Die Vermarktung der neuen Wohnungen soll im zweiten Halbjahr 2021 beginnen.
Zusätzlich plant die Cham Group als Ersatzneubau des ehemaligen Silogebäudes ein Sportinternat des OYM-Colleges. Bis zu 80 Jugendliche und junge Erwachsene sollen dort ab 2024 ein Zuhause finden und das neue Quartier beleben, heisst es. Für das Vorhaben habe die Cham Immobilien AG dem OYM-Initianten Dr. Hans-Peter Strebel die entsprechende Landparzelle verkauft. Die Abwicklung der Transaktion soll nach der Baubewilligung voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 erfolgen.
Weiter schreite auch der Bau des neuen Flusswasserkraftwerks voran: Das neue Kraftwerkgebäude an der Lorze werde bis im kommenden Frühling fertiggestellt. Die Energiezentrale – das Herzstück der CO2-neutralen Wärme- und Kälteversorgung – sei zudem fertiggestellt. Ab September werden die Gebäude der ersten Bauetappe mit nachhaltiger Wärme versorgt. (mgt/pb)
Quelle: Claudia Bertoldi
Aufnahme von Juli 2021: Beim Umbauvorhaben der ehemaligen Papiermaschinenhallen 1 bis 4 (rechts im Bild) werden derzeit die letzten Treppenhäuser und Geschossdecken eingebaut. Die Rekonstruktion der geschichtsträchtigen Fassade ist zudem weit fortgeschritten.
Cham Group: Kleiner Verlust wie im Vorjahressemester
Mit Blick auf die Zahlen hat die Cham Group im ersten Halbjahr 2021 einen kleinen Verlust von 0,9 Millionen Franken geschrieben, im Vergleich zu 0,7 Millionen im ersten Halbjahr des Vorjahres. Die Begründung dazu lautet, dass die Neubewertung des Immobilienportfolios durch externe Schätzer jeweils erst zum Jahresende erfolgen.
Aufgrund des Projektfortschritts erwartet die Cham Group auch 2021 einen Neubewertungserfolg. Im vergangenen Jahr lag dieser bei 48,2 Millionen Franken. Im Zuge der Bauarbeiten werde sich der Gesamtwert des Immobilienportfolios aufgrund der Investitionen im ersten Halbjahr von 23 Millionen auf 293,3 Millionen Franken erhöhen.
Bisher konnte die Gruppe mit einem Eigenkapital von 279,7 Millionen Franken das Bauvorhaben eigenständig finanzieren. Im zweiten Halbjahr werden im Zuge des Baufortschritts zum ersten Mal auch fremde Mittel zu günstigen Zinskonditionen verwendet. (sda awp)