Bau des Zürcher Hardturm-Stadion verzögert sich um zwei bis vier Jahre
In Zürich wird eine weitere Runde auf das neue Hardturm-Stadion gewartet: Bei der Realisierung der Stadions wird mit einer Verzögerung von mindestens zwei bis vier Jahren gerechnet. - Ursprünglich sei die Eröffnung auf die Fussballsaison 2023/24 denkbar gewesen, hält der Stadtrat in einer heute Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine FDP-Anfrage fest.
Quelle: Projekt Ensemble / HRS Real Estate AG / nightnurse images GmbH
So soll das künftige Stadion dereinst aussehen.
Grund für die Verzögerungen beim Baustart: Wie es weiter
heisst, sind zurzeit zwei Stimmrechtsbeschwerden beim Bundesgericht hängig. Bis
diese erledigt seien, könne der zugrundeliegende Gestaltungsplan nicht
genehmigt werden, teilte der Stadtrat mit.
Die Dauer der Verzögerung hänge auch
davon ab, ob gegen Gestaltungsplan und das nachfolgende Baugesuch durch alle
gerichtlichen Instanzen rekurriert werde. „Der Stadtrat hat keine Möglichkeit
das private Bauprojekt zu beschleunigen“, hält er fest. Er will das
planungsrechtliche Verfahren aber „so rasch wie möglich“ weiter vorantreiben,
sobald die Gelegenheit dazu besteht.
Die Stimmberechtigten hatten im September 2020 Ja gesagt zum
neuen Stadion auf den Hardturm-Areal. Das geplante Stadion-Projekt „Ensemble“
umfasst ein Fussballstadion für 18'000 Zuschauer, eine Genossenschaftssiedlung
mit gemeinnützigen Wohnungen und zwei Hochhäuser, eines davon mit städtischer
Primar- und Sekundarschule. Bauherrin ist die Credit Suisse. (mai/sda)