Basel-Stadt plant Neubau auf ehemaliger Tramwendeschleife
Der Kanton Basel-Stadt will an der Burgfelderstrasse in Basel einen Neubau mit über 30 Wohnungen für soziale Zwecke und einem Doppelkindergarten erstellen. Den Wettbewerb für das Projekt hat ein Zürcher Architekturbüro gewonnen.
Quelle: indievisual AG
Visualisierung: So soll der Neubau an der Burgfelderstrasse in Basel dereinst aussehen.
Realisiert werden soll das Vorhaben auf dem Areal der ehemaligen Wendeschleife der Tramlinie 3, wie das Bau- und Verkehrsdepartement am Montag mitteilte. Seit der Verlängerung dieser Tramlinie nach Saint-Louis (F) im Jahr 2018 wird die Wendeschleife nicht mehr gebraucht.
Geplant ist auf dem Areal unter dem Motto «sozial, ökologisch, günstiger» ein Neubau mit mindestens 32 einfachen Mietwohnungen mit einem bis vier Zimmern, wie aus dem Wettbewerbsprogramm hervorgeht. Die Wohnungen sollen der Sozialhilfe für betreute und benachteiligte Personengruppen zur Verfügung gestellt werden.
Denkmalgeschützte Tramwartehalle bleibt
Neben den Wohnungen sind im Neubau auch ein Doppelkindergarten und eine Tagesstruktur vorgesehen. Die denkmalgeschützte Tramwartehalle, die 1959/60 vom ehemaligen Basler Stadtbaumeister Julius Maurizio entworfen wurde, bleibt bestehen. Sie steht dem Quartier in Zukunft für gemeinschaftliche Nutzungen zur Verfügung.
Im offenen Projektwettbewerb sind gemäss Communiqué 71 Bewerbungen eingegangen. Das Rennen machte der Entwurf «ASSEMBLE!» des Generalplanerteams um das Zürcher Architekturbüro von Ballmoos Partner mit dsp Ingenieure + Partner AG aus Uster, der Böni Gebäudetechnik AG aus Oberentfelden und der Zürcher Mettler + Partner AG.
Die Kosten für den Neubau sind auf rund zwölf Millionen Franken veranschlagt, wie es bei Immobilien Basel-Stadt auf Anfrage hiess. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2023 terminiert, die Fertigstellung soll im dritten Quartal 2024 erfolgen. (sda/pb)
Quelle: indievisual AG
Im Zuge des Projekts sollen über 30 Wohnungen für soziale Zwecke und ein Doppelkindergarten entstehen.