Basel-Stadt baut Verwaltungsgebäude bei Rheinhafen Kleinhüningen um
Beim Hafen Kleinhüningen will der Kanton 32 preisgünstige Wohnungen für eine bis drei Personen erstellen. Den Projektwettbewerb hat das Architekturbüro «Kooperative 45, Bettina Satzl» für sich entschieden.
Quelle: Hochbauamt Basel-Stadt
Visualisierung des Projekts «Promenadendeck».
Wo heute noch das Amt für Umwelt und Energie (AUE) des
Kantons Basel-Stadt untergebracht ist, entstehen preisgünstige Wohnungen. Da
das AUE in einen Neubau im Stadtzentrum umzieht, soll das Verwaltungsgebäude an
der Hochbergerstrasse beim Rheinhafen Kleinhüningen umgebaut werden. Immobilien
Basel-Stadt und die Abteilung Städtebau und Architektur im Hochbauamt starteten
dafür einen anonymen Projektwettbewerb.
Gemeinschaftliche Flächen
Preisgünstige Wohnungen für kleine Haushalte, gemeinschaftliche
Flächen sowie Arbeitsplätze für die private, freiberufliche und gewerbliche
Nutzung: So lauten die Ziele für den Umbau. Das Projekt ist Teil des
Wohnbaubauprogramms «1000+», mit dem der Kanton bis 2035 mehr als 1000 neue
preisgünstige Wohnungen zur Verfügung stellen möchte.
Insgesamt 121 Wettbewerbsbeiträge «mit teilweise sehr
bemerkenswerten und völlig unterschiedlichen Lösungsansätzen» wurden
eingereicht, wie das Basler Finanzdepartement mitteilt. Den Sieg trug das
Projekt «Promenadendeck» davon. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von
Kantonsbaumeister Beat Aeberhard empfiehlt einstimmig den Vorschlag des bisher
wenig bekannten Basler Architekturbüros «Kooperative 45, Bettina Satzl» zur
Weiterbearbeitung und Realisierung.
Verschiedene Wohnungsgrundrisse
Das siegreiche Projekt überzeuge insbesondere durch ein
breites Angebot an verschiedenen Wohnungsgrundrissen und durch eine
differenzierte Antwort auf die Mischung zwischen Privatheit der Wohnungen und
der öffentlichen Nutzung wie Gemeinschaftsraum und Ateliers, heisst es in der
Mitteilung. Der gut zugängliche Gemeinschaftsraum schaffe nicht nur einen
deutlichen Mehrwert für die Hausgemeinschaft, sondern auch für das Quartier.
Die Wohnungen entstehen in den oberen Geschossen. Laut der
Mitteilung schaffen sie «ein reiches Angebot für eine durchmischte Gruppe von
Mietern mit unterschiedlichen Bedürfnissen». Geplant sind 32 kleine Wohnungen
für eine, zwei oder drei Personen.
Ateliers und Coworking-Bereiche
Die für das Arbeiten nutzbaren Bereiche befinden sich im
Erdgeschoss, dem Innenhof zugewandt, hinter dem Gemeinschaftsraum. Sie sind
einzeln als Ateliers oder offen als Coworking-Bereich an Bewohner des Hauses
wie auch an Externe vermietbar. Dank der räumlichen Verbindung lassen sie sich
auch zusammen mit dem Gemeinschaftsraum nutzen. (mgt)