A4 kann zwischen Winterthur und Kleinandelfingen ausgebaut werden
Aus der A4 wird zwischen Winterthur-Nord und Kleinandelfingen eine richtige Autobahn: Die Strasse wird von zwei auf vier Fahrstreifen mit definitiver Richtungstrennung erweitert. Das lange durch Beschwerden blockierte Projekt ist rechtskräftig.
Quelle: Astra Infrastrukturfiliale Winterthur
Die A4 zwischen Winterthur-Nord und Kleinandelfingen wird von zwei auf vier Fahrstreifen erweitert.
Der 9,5 Kilometer lange Autobahnabschnitt zwischen Winterthur-Nord und Kleinandelfingen gilt als Engpass im Nationalstrassennetz, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Dienstag mitteilte. «Mit nur einer Fahrspur pro Fahrtrichtung ist die Kapazitätsgrenze erreicht.»
Die A4 wird deshalb auch auf diesem Abschnitt auf vier Fahrstreifen mit Richtungstrennung und Pannenstreifen erweitert. Das Astra rechnet mit Kosten von rund 350 Millionen Franken. Die Vorbereitungsarbeiten sollen Ende dieses Jahres starten, die Hauptarbeiten voraussichtlich im Mai 2025. Die Eröffnung der vier A4-Spuren wird gegen Ende 2028 erwartet.
Neue Brücke über die Thur
Für den Ausbau, der den Verkehrsfluss verbessern und Ausweichverkehr in der Region verhindern soll, ist unter anderem der Bau einer neuen Brücke über die Thur nötig. Mit dem Projekt werden gemäss Astra-Angaben auch die Sicherheit erhöht und Massnahmen zu Gunsten des Umweltschutzes umgesetzt.
Das Projekt lag 2016 öffentlich auf, worauf mehrere Beschwerden eingingen. Diese wurden mittlerweile erledigt; die Plangenehmigungsverfügung wurde Anfang Jahr rechtskräftig.
Das Astra tourt von Juni bis Oktober dieses Jahres mit einem Infopavillon durch mehrere Anliegergemeinden. Mit dem Baustart im Mai 2025 wird in der ehemaligen Turmuhrenfabrik bei der Weinlandbrücke in Andelfingen ein Besucherzentrum eröffnet.