Generelles Projekt für A1-Ausbau auf sechs Spuren im Aargau liegt vor
Die Autobahn A1 zwischen dem Anschluss Aarau Ost und der Verzweigung Birrfeld soll von vier auf sechs Spuren ausgebaut werden. Das generelle Ausbauprojekt auf einer Länge von 14,6 Kilometern liegt nun beim Kanton Aargau und den Gemeinden zur Stellungnahme.
Im generellen Projekt sind die Linienführung, die Anzahl Spuren und Anschlussstellen dargestellt, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Mittwoch mitteilte. Der Abschnitt zwischen Aarau Ost und Birrfeld gilt als nationaler Engpass im Hochleistungsstrassennetz.
Die bestehenden Anschlüsse und die Verzweigung sollen gemäss Astra verkehrstechnische Anpassungen erfahren. Die Lage der Anschlüsse werde jedoch nicht verändert. Das generelle Projekt zeigt auch die temporäre Pannenstreifenumnutzung zwischen der Verzweigung Birrfeld und dem Anschluss Baden-West auf.
Das generelle Projekt liegt seit dem 25. Februar beim Kanton Aargau. Über die Pläne wurden die Vertretenden der betroffenen Gemeinden und der kantonalen Amtsstellen am Dienstag informiert. Die Gemeinden können bis Ende Mai zuhanden des Kantons Stellung zum Sechs-Spur-Ausbau der A1 nehmen.
Bauarbeiten dauern sechs Jahre
Nach Abschluss der Vernehmlassung und der anschliessenden Ämterkonsultation wird das Astra das generelle Projekt im vierten Quartal 2023 dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) einreichen. Der Bundesrat muss das Projekt dann genehmigen.
Nach diesem Entscheid arbeitet das Astra des Ausführungsprojekt aus. Es findet eine öffentliche Planauflage statt. Wenn keine Rechtsmittel ergriffen werden und das Bundesparlament die finanziellen Mittel spricht, sollen die Bauarbeiten 2031 beginnen. Das Astra rechnet mit einer Bauzeit von sechs Jahren und Kosten von rund 770 Millionen Franken.
Der Ausbau auf sechs Spuren werde Staustunden auf der Nationalstrasse und Ausweichverkehr auf dem regionalen Strassennetz reduzieren, hält das Astra fest. Daneben werde der gesamte Strassenabschnitt instandgesetzt und an die geltende Umweltschutzgesetzgebung angepasst, hält das Astra fest.