Weltrekord: Schweizer Steinschlagbarriere hält 25-Tonnen-Betonblock stand
Die auf Schutzlösungen spezialisierte Geobrugg hat einen Weltrekord aufgestellt: Eine Steinschlagbarriere des Unternehmens hielt einem 25 Tonnen schweren Betonblock stand. Das entspricht einer Aufprallenergie von 12'500 Kilojoule.
Der Versuch mit dem 25 Tonnen schweren Betonblock im Video. (Quelle: Geobrugg)
Die neue Barriere «RXE-12500» habe dem tonnenschweren Betonblock standgehalten, teilte das Unternehmen mit Sitz in Romanshorn am Dienstag mit. Der 25-Tonnen-Brocken wurde beim Testversuch mit Hilfe eines Krans aus einer Höhe von 52 Metern auf die Ringnetzbarriere fallen gelassen.
Der Block habe beim Aufprall eine Geschwindigkeit von 115 km/h erreicht. Damit habe die Steinschlagbarriere einer Aufprallenergie von 12'500 Kilojoule standgehalten und eine Energie von 14'100 Kilojoule absorbiert. Der bisherige Rekord von 2017 wurde damit übertroffen: Damals wurde eine Aufprallenergie von 10'000 Kilojoule getestet.
Die Ringnetzbarriere sei im vertikalen freien Fall gemäss den «EAD-340059-00-0106-2018 Falling Rock Protection Kits» getestet worden, heisst es weiter. Dabei handelt es sich um eine europäische Bewertungsgrundlage für Steinschlagschutzsysteme. Der vertikale Falltest stellt laut Geobrugg im Vergleich zu anderen Testmethoden die anspruchsvollste Prüfung für das System dar.
Meilenstein in Naturgefahrenabwehr
Der erfolgreiche Test der Steinschlagbarriere sei ein bedeutender Meilenstein in der Naturgefahrenabwehr, schreibt das Unternehmen weiter. «RXE-12500» sei damit die stärkste Steinschlagbarriere der Welt und bilde ein
wertvolles Instrument zum Schutz von Siedlungen und Infrastrukturen in
felssturzgefährdeten Gebieten.
Geobrugg produziert
seit 1951 Stahldrahtnetzte, die vor Naturgefahren wie Steinschlag, Erdrutschen,
Murgängen, Lawinen und Küstenerosion schützen. In Zusammenarbeit mit
Forschungsinstituten treibt das Unternehmen auch Innovationen und
Industriestandards voran. (mgt/pb)

Quelle: Geobrugg
Geobrugg testete die Barriere mit einem 25 Tonnen schweren Betonblock.

Quelle: Geobrugg
Der 25-Tonnen-Brocken wurde mit Hilfe eines Krans aus einer Höhe von 52 Metern auf die Ringnetzbarriere fallen gelassen.

Quelle: Geobrugg
Beim Aufprall erreichte der Block eine Geschwindigkeit von 115 km/h.

Quelle: Geobrugg
Die Barriere hielt dem tonnenschweren Brocken erfolgreich stand.