Stahlbeton mit Nanopartikeln vor Feuchtigkeit schützen
Um Stahlbeton besser gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen, haben Forscher der Washington State University eine Versiegelung aus nanometergrossen Partikeln entwickelt, die die Poren des Betons verschliesst, sodass weniger Feuchtigkeit und weniger Salz eindringen können.
Quelle: Erich Westendarp, pixelio.de
Wasser und Salz können Stahl und Beton nachhaltig Schaden zufügen.
Wie Laborversuche gezeigt haben, verbessert die neuartige Versiegelung die Wasserabweisung um 75 Prozent und reduziert das Eindringen von Salz um 44 Prozent. Auch bereits existierende Brücken und andere Bauwerke könnten – sofern sie noch keine grossen Schäden aufweisen – liessen sich damit behandeln und auf diese Weise liesse sich ihre Lebensdauer verlängern.
Bei der Entwicklung der Versiegelung habe man sich auf einen
der Hauptschuldigen konzentriert, die Haltbarkeit von Beton beeinträchtige,
nämlich Feuchtigkeit, so Entwicklungsleiter Xianming Shi. Halte man Beton
trocken, gebe es kaum noch Probleme mit der Haltbarkeit.
Graphenoxid und Montmorillonit
Shi und sein Team haben nun eine bereits auf dem Markt angebotene Versiegelung auf Silikonat-Basis mit den Nanomaterialien Graphenoxid und Montmorillonit versetzt, respektive einem Bestandteil des natürlich vorkommenden Tonminerals Bentonit. Silikonat ist ein bei der Produktion von Silikonharzen entstehendes Abfallprodukt, das sehr preiswert angeboten wird.
Aktuell untersuchen die Forscher, wie die auf Nanomaterialien basierenden Versiegelungen dazu beitragen können, Beton auch vor mikrobiellen Schäden und Abrieb zu schützen, dem täglichen Verschleiss, der das Material in stark frequentierten Bereichen schädigt. (mgt/mai)
Hier gehts zur ausfühlichen Pressemeldung https://news.wsu.edu