Neue Axenstrasse: Erste Vorarbeiten abgeschlossen
Für die Bauarbeiten der geplanten neuen Axenstrasse ist eine temporäre Strassenüberführung über das SBB-Gleis nötig. In diesen Tagen hat sie nun ihren Betrieb aufgenommen. Weiter konnten von den 57 eingegangenen Einsprachen gegen den Bau der neuen Axenstrasse bislang 50 erledigt werden.
Die Axenstrasse zwischen den Gemeinden Brunnen SZ und Flüelen UR ist zwischen Berg und See eingezwängt, was immer wieder zu gefährlichen Situationen führt. Deshalb soll sie für fast eine Milliarde Franken ausgebaut werden. Im Wesentlichen besteht das – noch nicht bewilligte – Ausführungsprojekt aus dem Morschacher und dem Sisikoner Tunnel sowie einer rund 120 Meter langen offenen Strecke dazwischen, im Gebiet Ort. Um diese zu bauen, wird die bergseitige Fahrspur der bestehenden Axenstrasse als Arbeitsfläche für die Bauarbeiten gebraucht. Weil hier aber ein Gleis „im Weg“ ist, braucht es eine temporäre Strassenüberführung. Wie es in einer Mitteilung der Kantone Schwyz und Uri heisst, ist das Bauwerk dieser Tage in Betrieb gegangen.
Die Überführung hätte eigentlich erst später erfolgen sollen. Allerdings musste das Gleis wegen Sanierungsarbeiten zwischen April 2017 und Februar 2018 stillgelegt werden, weshalb man den Bau vorgezogen hatte. „Damit konnte er einfacher und auch günstiger ausgeführt werden als unter Vollbetrieb“, heisst es. Im Juli 2017 begannen die Arbeiten an der 220 Meter langen und 7,7 Meter breiten Überführung. „Dank Zweischichtbetrieb gelang es, die Arbeiten im Gleisbereich Ende Februar 2018 abzuschliessen“, schreiben die Kantone.
Wenn der Ausbau der Axenstrasse an die Hand genommen wird – mit der Baugenehmigung des Bundes wird noch diesen Herbst gerechnet –, werden auf der Strassenüberführung sowohl der Geh- und Radweg als auch die Fahrspur in Richtung Süden geführt. Der Verkehr in Richtung Norden wird auf der seeseitigen Fahrspur geführt.
Der Bau der neuen Axenstrasse ist heftig umstritten. Gegen das Projekt gingen insgesamt 57 Einsprachen ein. Inzwischen konnten jedoch mit über 50 Einsprechern „einvernehmliche Lösungen“ gefunden werden, wie es in der Mitteilung heisst. (pd/mt)