Cinémathèque suisse eröffnet
Quelle: Cinémathèque suisse
Neubau: Cinémathèque suisse
Platz für 85‘000 Filme, Dokumente, Plakate und Fotos: Das neue Zentrum Cinémathèque suisse ist eröffnet Kosten: knapp 55 Millionen Franken.
Die Cinémathèque suisse befindet sich seit 1992 in Penthaz VD. Dort lagern die Tausenden von Stunden Filmdokumente, 85'000 Spiel- und Dokumentarfilme, sowie Plakate und Fotos in einer renovierten ehemaligen Buchbinderei. Und der Platz wurde dort knapp.
Der Bund, der das Gebäude seit 1998 besitzt, entschied deshalb, ein neues Forschungs- und Archivierungszentrum für den Schweizer Film zu bauen. Das Parlament sprach einen ersten Baukredt von 49,5 Millionen Franken. Dazu kamen später weitere 5,1 Millionen für die Digitalisierung.
Der Neubau, das Siegerprojekt der Zürcher EM2N Architekten, wurde nun von Bundesrat Alain Berset feierlich eröffnet. Der 13‘000 Quadratmeter grosse Bau soll an ein Filmstudio erinnern. Seine Stahlhülle repräsentiere die „bewährende Funktion eines Archivs“, so der Pressetext.
Bedeutende Institution
Neben den Räumen für die Aufbewahrung der Bestände besitzt das neue Zentrum auch ein Labor für die Digitalisierung analoger Bestände, Bereiche für die Restaurierung und Katalogisierung der Dokumente, einen Kinosaal, Arbeitsbereiche sowie einen Ausstellungsraum.
Die 1948 gegründete Cinémathèque suisse gehört zu den zehn bedeutendsten Filmarchiven der Welt, so die Internationalen Vereinigung der Filmarchive. Sie sei die einzige nationale Institution, die einen wesentlichen Teil der Filmproduktion und des audiovisuellen Schaffens des Landes zusammentrage und aufbewahre.
Am nächsten Wochende lädt die Cinématèque zum Tag der offenen Tür: Filmfans können die Räumlichkeiten besichtigen, Filme schauen und Ausstellungen besuchen. (SDA/bk)