13:22 BAUPRAXIS

Komplettes Gebäude aus Recyclingbeton

Teaserbild-Quelle: Holcim Schweiz

Der Schweizer Zementhersteller Holcim und das französische soziale Unternehmen Seqens bauen in Paris den weltweit ersten Wohnkomplex, der komplett aus recyceltem Beton besteht.

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Quelle: Holcim Schweiz

Die Bauarbeiten für das zukunftsweisende Projekt «Zephyr Ost» im Tech Cluster Zug sind gestartet. Für das Innovationsprojekt setzt die V-ZUG Infra AG auf den hochwertigen Recyclingbeton

Holcim hat ja bereits Erfahrung mit Recyclingbeton, das zukunftsweisende Projekt «Zephyr Ost» im Tech Cluster Zug besteht aus Recyclingbeton von Holcim.

Das französische Unternehmen Seqens hat sich dem sozialen und ökologischen Wohnungsbau verschrieben. «Unsere Daseinsberechtigung entspricht unseren Werten: überall innovativ zu sein, uns mit allen Mitteln auszustatten, um konkrete Lösungen für unsere Mitbürger und insbesondere die am wenigsten Privilegierten zu finden», präzisiert Jérôme Bedier, Präsident von Seqens, wie auf deren Homepage zu lesen ist.

Nun bauen der Schweizer Zementhersteller Holcim und Seqens den weltweit ersten Wohnkomplex, der komplett aus recyceltem Beton besteht. Der Bau in Gennevilliers bei Paris wird rund 220 Wohnungen umfassen.

«Es ist das erste Mal, dass man in der Lage sein wird, Wohnungen zu bauen, bei denen alle Materialien der Struktur vollständig recycelt werden», erklärte François Petry, Präsident von Holcim Frankreich der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Derzeit werden in Frankreich zwar 80 Prozent des Abbruchbetons recycelt, aber nur weniger als 15 Prozent davon wird in neuem Beton für Gebäude wiederverwendet. Der Grossteil wird für Strassenunterbauten recycelt.

Nachdem Frankreich letztes Jahr durch eine Änderung der Baunormen die eine Erhöhung der Recyclingquote von Beton ermöglichte, wollen die beiden Partner nun die Machbarkeit des Recyclingverfahrens demonstrieren.

Wie stark die CO2-Emissionen gegenüber einer normalen Baustelle sinken, geben die beiden Partner nicht an. «Wir konzentrieren uns auf die Machbarkeit des Projekts», sagte Petry. Die Bewertung der CO2-Reduktion erfolge später.

Weltweit ist der Bausektor für fast 40 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Herstellung von Beton und seinen Bestandteilen erzeugt zudem Emissionen wie Stickoxid und Schwefeldioxid (sda/cet)

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