Kanton Uri fördert Photovoltaik an Fassaden stärker
Wer im Kanton Uri eine Photovoltaikanlage in seine Hausfassade integriert, erhält dafür mehr Geld aus dem Energieförderprogramm. Der Urner Regierungsrat stellt im laufenden Jahr insgesamt 2,7 Millionen Franken zur Energieförderung zur Verfügung.
Quelle: Bru-nO, Pixaby-Lizenz
Photovoltaikanlagen an der Hausfassade könnten sich für Urner lohnen. Der Regierungsrat stellt 2023 mehr Geld zur Energieförderung zur Verfügung.
Photovoltaikanlagen an Fassaden, die nach Süden ausgerichtet
sind, erzeugen vor allem im Winter wertvolle elektrische Energie. Daher fördert
der Kanton Uri die Isolation der Fassade in Kombination mit einer integrierten
Photovoltaikanlage, wie das Amt für Energie am Mittwoch mitteilte.
Neu gibt es pro Quadratmeter einen Beitrag von 400 Franken aus dem Energieförderprogramm, doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. Abklärungen hätten gezeigt, dass eine solche Anlage mit 1000 Franken und mehr pro Quadratmeter zu Buche schlägt.
Erhöht wurde zudem der Bonus beim Ersatz von Elektroheizungen. Damit will der Kanton jene Hauseigentümer stärker zum Umrüsten motivieren, die dezentrale Elektroheizungen betreiben, also einzelne Öfen in Räumen. Bislang gab es neben dem Zustupf für eine neue Heizung 10'000 Franken für den Einbau von Radiatoren oder einer Bodenheizung.
Dies habe sich im Vergleich mit dem Aufwand als zu geringer Anreiz erwiesen, sagte Alexander Walker, Leiter des Amts für Energie, auf Anfrage. Neu zahlt der Kanton zusätzlich 40 Franken pro Quadratmeter zu beheizender Raumfläche, wobei ein Maximalbeitrag von 30'000 Franken gilt. Ziel ist es, damit die Stromversorgungssicherheit im Winter zu erhöhen. (sda)