Glasfenster von Henry Belcher: Mosaike aus Blei und Glas
Buntes Glas kann magisch sein. Davon erzählt ein Blick in einen Katalog von 1886 der Glasfirma des amerikanischen Glaskünstlers Henry Belcher. Drachen, Fische und Blumen in leuchtenden Farben. Mehr in unserer Bilderstrecke.
„Der Glasmacher von heute ist imstande, jede vom Künstler geforderte Farbe und Tönung herzustellen, viele davon sind ebenso überraschend wie schön“, heisst es im Vorwort zum Katalog der Belcher Mosaic Glass Co in New York aus dem Jahr 1886. Darauf folgen zum Teil prächtige Beispiele für Türen, jegliche Art von Fenstern oder etwa für einen Kaminschirm. Die Produktpalette dürfte jedem Geschmack es geboten haben; Sie reichte vom vergleichsweise schlichten geometrischen Muster über Blumenranken bis hin zu japanisch inspirierten Ansichten.
Auf den ersten Blick scheinen die Glasmosaike in der Herstellung äusserst arbeits- und zeitaufwendig gewesen zu sein. Dass sie dennoch vergleichsweise einfach geschaffen werden konnten , machte eine spezielle Technik möglich: Glaskünstler Henry Belcher hatte mit seiner Firma ein spezielles Verfahren entwickelt, bei dem nicht wie üblich jedes einzelne Glasstücke von Hand zusammengefügt werden musste, sondern die einzelnen Teile und Teilchen mittels Guss verbunden wurden.
Fugen aus Blei
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