Empa-Forscher entwickeln hauchzarte Aerogel-Strukturen
Aerogele sind leichte und poröse Feststoffe aus getrocknetem Gel. Empa-Forschern ist es erstmals gelungen, stabile und feine Strukturen aus Aerogelen auf Basis von Silica anzufertigen. Kleinstbauteile könnten damit thermisch isoliert werden.
Mit der neuen Methode lässt sich gezielt einstellen, wie
die silikatische Tinte erstarren soll, schrieb die Empa in einer Mitteilung vom
Donnerstag. Um das zu demonstrieren, druckten die Forscher die Form einer
Lotusblume. Diese ist so leicht, dass sie auf einer Wasseroberfläche schwimmt.
Für Mikroelektronik und Biotechnologie
Anwendungsgebiet für die Leichtmaterialien wären beispielsweise die Mikroelektronik, um elektronische Bauteile thermisch zu isolieren, oder auch die Biotechnologie. Denkbar wäre etwa, das Innere von medizinischen Implantaten abzuschirmen, damit sich deren Oberfläche nicht über die Körpertemperatur von 37 Grad aufheizt.
Die Forscher meldeten ihre Methode inzwischen zum Patent an und suchen nach Industriepartnern, die 3D-gedruckte Aerogel-Strukturen in neue Hightech-Anwendungen integrieren wollen. (sda)
Weitere Infos: www.empa.ch