CS erwartet langsameres Wachstum der Wohnungsleerstände
Laut einer Studie der Credit Suisse steigt die Zahl der Leerwohnungen in der Schweiz 2019. Doch das Wachstum verläuft langsamer als in den Vorjahren.
Die Studie der CS stützt sich auf Zahlen der Gemeinden, die jeweils per 1. Juni die Zahl ihrer leerstehenden Wohnungen erfassen. Aus den Zahlen von sieben Kantonen hochgerechnet ermittelte die Bank, dass die Leerstände um 1,5 Prozent gestiegen sind. Im Jahr zuvor hatte der Anstieg noch satte 17 Prozent betragen.
Als Grund für das gebremste Wachstum nennt CS die gute Konjunktur: Das Wirtschaftswachstum habe nicht nur zu einer Trendwende bei der Zuwanderung geführt, sondern auch die inländische Wohnungsnachfrage entscheidend gestützt.
Zunahme gesamtschweizerisch 5,5 Prozent
Gesamtschweizerisch erwarten die Ökonomen der Grossbank aber eine stärkere Zunahme der Leerwohnungen von 5,5 Prozent. In den sieben Kantonen hätten sich Angebot und Nachfrage anders als in den verbleibenden 19 Kantonen etwas angenähert.
Die gesamtschweizerischen Leerstände veröffentlicht das Bundesamt für Statistik (BFS) im September. Die Credit Suisse hat hochgerechnet, dass dann etwa 4'000 zusätzliche Leerwohnungen ausgewiesen werden dürften. Im Vorjahr waren es noch doppelt so viele.
Weiterhin knapp bleibt der Wohnraum in den Grosszentren, die ihre Zahlen bereits veröffentlicht haben. Am wenigsten Leerwohnungen hat es in Zürich (0,14 Prozent) und Lausanne (0,36 Prozent). (MGT/bk)
Quelle: Burch und Partner Architekten AG
Überbauung Wylpark in Hergiswil, Burch und Partner Architekten AG