Zuhause in „Brothuuse“
Pfarrer Siebers Sozialwerke (SWS) erstellen in Zürich-Affoltern eine Siedlung für 50 Bewohner. Für Randständige sei es auf dem Wohnungsmarkt im Grossraum Zürich zunehmend schwierig, eine zahlbare Bleibe zu finden, heisst es dazu in der Medienmitteilung.
Die Siedlung „Brothuuse“ ist als Modulbau aus vorgefertigten Holzelementen geplant und besteht aus vier Wohneinheiten und einem Gemeinschaftsraum. Die Häuser sollen sich mit ihren grossflächigen Glasfronten „nahtlos“ ins Quartierbild einfügen.
Errichtet wird die kleine Überbauung auf einem der Stadt Zürich gehörenden, 2853 Quadratmeter grossen Areal an der Zehntenhausstrasse. Die SWS mieten das Grundstück für fünf Jahre - mit einer Option auf weitere fünf Jahre - zu marktkonformen Konditionen. Die Werke rechnen mit Baukosten von gut zwei Millionen Franken. - Der Zeitplan ist eng: Noch vor dem kommenden Winter soll die kleine Wohnüberbauung bezugsbereit sein. Beim Bau arbeiteten auch künftige „Brothuusianer“ mit, die über Fachkenntnisse als Maurer, Dachdecker oder Schreiner verfügen.
Das SWS-Projekt soll seinen künftigen Bewohnern eine vorübergehende Lösung ihres Problems bringen. „Brothuuse“ solle nicht nur eine Wohnstätte für Randständige sein, sondern auch "gelebte Solidarität ermöglichen", schreiben die SWS. (mai/sda)