Zuerst Bier, dann Kunst und jetzt Bagger
Das Löwenbräu-Areal im Zürcher Industriequartier wird umgebaut und um zwei Hochhäuser erweitert. Deshalb müssen das Migros Museum, die Kunsthalle und die Daros Latinamerica Collection für zwei Jahre in ein Provisorium auf die andere Seite der Stadt ziehen.
Quelle: zvg
Das Löwenbräuareal erhält ein 70 Meter hohes Hochhaus.
Seit 1996 ist das ehemalige Löwenbräu-Brauereigebäude eine Drehscheibe für zeitgenössische Kunst. Temporär wird sich diese Drehschreibe allerdings auf die andere Seite der Stadt verschieben, und zwar in ein Provisorium in Zürich-Albisrieden. 2012 werden das Migros Museum, die Kunsthalle, die Daros Latinamerica Collection, die Kunstbuchhandlung und weitere Galerien schliesslich wieder an ihre „alte“ Adresse zügeln können. Denn nach den Sommerferien starten die Renovierungs- und Umbauarbeiten für das Areal.
Der Komplex aus Backsteingebäude und den beiden Silos wird nicht nur umgebaut und renoviert sondern auch um ein 70- und ein 35 Meter hohes Hochhaus erweitert. Die Überbauung wird Büro- und Gewerbeflächen von rund 10'000 Quadratmetern umfassen, rweitere 11'600 Quadratmeter sind für Wohnungen vorgesehen. Insgesamt 9'400 Quadratmeter sollen Platz für Kultur bieten. Entworfen hat das Projekt neben dem Atelier WW das Büro Gigon/Guyer, das auch schon den Entwurf zum Prime Tower geliefert hat, der sich zurzeit im Bau befindet. Für die Realisation ist die private Eigentümerin PSP Swiss Property verantwortlich.
Im Jahr 2013 soll das Projekt laut dem Stadtzürcher Hochbaudepartement ganz fertig sein. (mai)
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