Zürich: Zoff bei Zara
In Zürich ruht die Baustellenarbeit. Zahlreiche Maler, Gipser und Metallbauer, die für das spanische Modeunternehmen Zara den Innenausbau machen, fühlen sich ausgenutzt und streiken. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht.
Auf der Zara-Baustelle an der Zürcher Bahnhofstrasse hält ein Arbeitskonflikt an, wie die Agentur SDA heute meldet. Die 30 bis 40 Maler, Gipser und Metallbauer, die bei spanischen Firmen angestellt sind, werden auch am heutigen Mittwoch nicht arbeiten, da die Arbeiter, die den Innenausbau machen und bei spanischen Firmen angestellt sind, angeblich Tiefstlöhne von nur 900 bis 2000 Euro erhalten und bis zu 60 Stunden pro Woche arbeiten müssen.
Mieterin Zara ist für den Innenausbau verantwortlich, während die PSP Swiss Property als Bauherr fungiert. PSP-Sprecher Vasco Cecchini kommentierte am Montag, man habe keinen Grund, Unregelmässigkeiten anzunehmen, da PSP nur für die Fassade zuständig sei, für die man mit einem Schweizer Unternehmen zusammenarbeite. Laut Cecchini ist Zara für den Innenausbau verantwortlich. Nach Angaben der Gewerkschaft Unia ist die spanische Firma Goainvest für die Realisation des Innenausbaus zuständig, die zu 100 Prozent im Besitz der Inditex ist, dem Mutterhaus des Zara-Konglomerats. Eine Lösung des Konflikts ist noch nicht in Sicht.(tw/sda)