Zürich: Neue Kreisgrenzen wegen Bauprojekt
Weil die Genossenschaft Kalkbreite an der Zollstrasse eine Überbauung erstellen will, sollen die Kreisgrenzen in Zürich angepasst werden.
Die Stadt Zürich und die SBB wollen ihre Grundstücke zwischen Zollstrasse und Gleisanlagen an die Genossenschaft Kalkbreite verkaufen. Für die 1285 Quadratmeter werden 2,183 Millionen Franken fällig. Weil die beiden Grundstücke aber in verschiedenen Kreisen liegen – der städtische Teil im Kreis 5 (Industriequartier), die Parzelle der SBB im Kreis 4 (Aussersihl) –, sollen die Kreisgrenzen angepasst werden, wie es in einer Mitteilung des Zürcher Stadtrats heisst. Die Stadtkreisgrenze werde neu entlang der südlichen Seite des Areals geführt. „Das zusammengelegte Areal gehört damit vollständig zum Stadtkreis 5“, heisst es.
Auf dem insgesamt 5000 Quadratmeter grossen Areal will die Genossenschaft Kalkbreite das Projekt „Esperanto“ realisieren. Es war im Mai 2015 als Sieger aus einem offenen Wettbewerb hervorgegangen und stammt von der Enzmann Fischer Partner AG in Zürich. Es umfasst drei Gebäude mit 48 Wohnungen, Pensionszimmern, einem Restaurant, einem Bistro, Verkaufs- und Dienstleistungsflächen sowie Gemeinschaftsräumen. Die Wohnungen werden nach Kostenmiete vermietet. Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, soll das Baugesuch noch diesen Herbst eingereicht werden. Der Baubeginn ist für 2018 geplant, der Bezug für 2020. (mt/pd)