Wo Holz die Wolken kratzt
Vancouver erhält ein Hochhaus der aussergewöhnlichen Art: Der kanadische Architekt Michael Green plant mit seinem Büro den Bau eines 30-stöckigen Wolkenkratzers aus Holz, den Tallwood Tower.
Quelle: zvg
Holzhaus der Superlative: Michael Greens Tallwood Tower.
Steht das Gebäude dereinst, dürfte es wegen seines Baumaterials zu den umweltfreundlichsten Wolkenkratzern gehören. Für die nötige Stabilität und Feuerfestigkeit sorgen eigens entwickelte und beschichtete Brettsperrholzblöcke mit kreuzweise angelegten Schichten. Das Limit sei aber noch nicht erreicht, sagt Green. „Wir können höher bauen als 30 Etagen.“ Das Holz sei noch immer ungenügend erforscht.
Für sein Projekt stellte Green aufwendige Recherchen und Berechnungen an. Damit auch andere an seinen Erkenntnissen teilhaben können, publizierte er im Internet ein Open Source Paper, das aufzeigt, wie besonders hohe Gebäude aus Holz konzipiert und gebaut werden können. Zumal für Green der Holzturm in Vancouver mehr als irgendein Projekt ist. Der Gedanke von der Menge an Energie, die es braucht, um ein Bauwerk mit „herkömmlichen“ Baumaterialien zu errichten, inspirierte ihn. Geht es nach Green, ist der Tallwood Tower nur ein Holzhochhaus von vielen, er hat mit seinem Team ähnliche Bauten etwa in Norwegen oder in Österreich am Start. (mai)
Open-Source-Paper HIER zum Downloaden.