Wo fremde Kulturen glänzen und glitzern
Schwarz-grüne Kacheln verleihen dem Basler Museum der Kulturen neuen Glanz: Das spektakuläre Dach ist aber nur ein Teil der Erweiterung des Museums, für die Herzog & de Meuron verantwortlich zeichneten. Heute wurde es wiedereröffnet.
Quelle: zvg
Das glänzende Kacheldach des Museums sorgte für Diskussionen.
Zehn Jahre habe die Projektierung gedauert, sagte Direktorin Anna Schmid am Montag vor den Medien. Nebst Politikern, Architekten und Museumsleitung beschäftigte den Umbau beim Münsterplatz auch das Bundesgericht. Heimatschützer fürchteten, dass die Dachaufstockung die geschützten Nachbargebäude beeinträchtigt. Doch nun glitzern die Kacheln des „gefalteten Dachs“. Unter der glamourösen Hülle befindet sich eine neue Halle. „Die neoklassizistische Architektur galt es zu respektieren und zur Geltung zu bringen“, sagte Architekt Jacques Herzog. Die alte Architektur sei teilweise „zugepflastert“ gewesen. Nun sind in einigen Räumen wieder die ursprünglichen Kassettendecken zu sehen.
Das Museum der Kulturen, das den Eingang bisher mit demjenigen des Naturhistorischen Museums an der Augustinergasse teilte, wird neu über den Münsterplatz her erschlossen. Den bisherigen Hinterhof gestalteten die Architekten in einen grosszügigen Eingangsbereich um. Über dem Museumseingang hängen zudem meterlange Pfähle aus denen Pflanzen wachsen. Die Kosten für die Sanierung und Erweiterung des Museums betragen 28,6 Millionen Franken. Die Bauzeit dauerte zwei Jahre.
Link zum Museum: www.mkb.ch