Wo die Architektur ein Rad schlägt
Mit seinen 300 000 Palmen lockt der „Mirador del Palmeral“ von Elche alljährlich zahllose Touristen an. Schon bald können Pflanzenfreunde die Bäume nicht nur vom Boden sondern auch aus luftiger Höhe bestaunen: mit dem Riesenrad des holländischen Büros Star strategies and architecture.
Quelle: zvg
Ein Riesenrad für den Riesen-Palmenhain: die geplante Attraktion in Elche.
Das elegante Bauwerk, das dieses Jahr gebaut werden soll, ging aus einem Wettbewerb hervor, den die spanische Stadt dort für eine Aussichtsplattform ausgeschrieben hatte. "Wir schlagen ein Rad vor, weil es unabhängig von Mode, Stil und Zeitgeist ist", schreiben die Architekten in der Dokumentation zu ihrem Projekt. Das Rad vereinige auf perfekte Weise Form und Funktion. Zudem ziehe es den darunter liegenden Boden kaum in Mitleidenschaft, und seine Montage sei einfach und günstig. Weil dank der filigranen Kreation voraussichtlich nicht das gesamte Budget von zehn Millionen Euro aufgebraucht wird, bleibt noch etwas für die Gestaltung der Umgebung des Riesenrades übrig. Deshalb soll unter anderem vor der Bahnstation beim Park ein grosser, quadratischer Platz entstehen. Damit wird der Ort trotz der Neuerungen wieder seiner alten Funktion zugeführt: Er bietet Raum zum Flanieren und Verweilen. (mai)