Wo das alte auf das neue Andermatt trifft
Das historische Dorf Andermatt und Samih Sawiris Ferienresort sollen durch eine Überbauung miteinander verbunden werden. Dafür hat die Bauherrin des Projekts Andermatt Swiss Alps einen internationalen Planungs- und Architekturwettbewerb lanciert.
Quelle: zvg
Das "alte" Andermatt soll mit einem komplett neuen Dorfteil an das Ferienresort angeschlossen werden.
Zwischen dem „alten“ Dorf und dem künftigen Resort befindet sich ein dreieckiges Gelände, das von der Umfahrungsstrasse, dem Gleisfeld des Bahnhofs und der Kantonsstrasse begrenzt wird. Diesem Gebiet komme eine wichtige Funktion zu, heisst es dazu in der Medienmitteilung der Andermatt Swiss Alps AG. Es verbinde das bestehende Dorf mit dem Ferienresort und sei deshalb von zentraler Bedeutung. Zumal dort der neue Bahnhof, das Sportzentrum und die Talstation der Zubringerbahn des Skigebiets liegen. Dieses Areal soll sich zur eigentlichen Begegnungszone von Andermatt entwickeln, in der sich sich Einheimische, Feriengäste und Tagestouristen treffen.
Für dieses Land schreibt die Andermatt Swiss Alps AG nun einen internationalen Planungs- und Architekturwettbewerb aus. Gefragt sind städtebauliche Konzepte, „die einen attraktiven Nutzungsmix und eine interessante räumliche Gestaltung aufweisen“. Dabei geht es etwa um Freizeitanlagen, Flaniermeilen, Grünbereiche und Dienstleistungsangebote.
Der zweistufige Planungs‐ und Architekturwettbewerb wird anonym durchgeführt. Aus den eingegangenen Vorschlägen wählt die Jury zwischen fünf und fünfzehn Projekte aus, die in der zweiten Wettbewerbsphase auf Projektstufe weiterbearbeitet werden. Erst die Ergebnisse der ersten Phase führen zum definitiven Programm für die zweite Phase, die im Sommer startet. Neben der Andermatt Swiss Alps AG, die als Auftraggeberin zeichnet, sind auch massgebliche Landbesitzer und Interessenvertreter in das Verfahren involviert, unter anderem der Kanton Uri, die Gemeinde Andermatt, die Matterhorn Gotthard‐Bahn, die Andermatt‐Gotthard Sportbahnen, der Bund, die Armasuisse, das Bundesamt für Strassen sowie die Andermatt Tourismus AG. Mit definitiven Ergebnissen wird diesen Winter gerechnet. (mai/mgt)