13:46 BAUBRANCHE

Witzige Idee in Schweden: Entspannen im Glashaus

Teaserbild-Quelle: Visit Sweden, Maja Flink

Schwedens wunderschöne Natur ist weltbekannt. Dass man hier wunderbar entspannen kann, soll das Projekt «The 72 Hour Cabin» zeigen: Fünf gestresste Berufsleute verbrachten drei Tage in gläsernen Häuschen, die abgeschottet mitten in der Natur stehen.

Die Natur von Schweden gilt als einer der Hauptgründe für die hohe Lebensqualität des skandinavischen Landes. Nun wollen die Tourismusplattform Visit Sweden sowie zwei leitende Forscher des Karolinska-Instituts zeigen, weshalb die leicht zugängliche Natur der ultimative Ort zum Abschalten ist.

Sie haben fünf Menschen mit einem stressigen Beruf – unter anderem eine deutsche Polizeibeamtin, eine Taxifahrerin aus Frankreich und einen Journalisten aus Grossbritannien – auf die Insel Henriksholm eingeladen, zwei Stunden nördlich von Göteborg gelegen. Dort waren fünf Häuschen aus Holz und mit Wänden aus Glas aufgestellt worden, in denen die Teilnehmer drei Tage verbrachten. Durch landestypische Aktivitäten wie schwimmen, angeln und kochen im Freien sollte ihr Wohlbefinden angekurbelt werden.

Die Forscher beobachteten das Verhalten der Berufsleute und fassen die Erkenntnisse derzeit in einer Studie zusammen. Im Oktober sollen die Ergebnisse vorliegen. «Schwedens Natur bietet den physischen und mentalen Raum, ganz bei sich und mit anderen sein zu können. Viele meiner Patienten haben von Aufenthalten in der Natur profitiert. Deshalb unterstütze ich diese Initiative von Visit Sweden», sagt Walter Osika, Forscher am Karolinska Institut.

Ein Familienprojekt

Die fünf Glashäuschen wurden von der schwedischen Architektin Jeanna Berger entworfen. Die Idee dahinter: etwas zu bauen, mit dem man inmitten der Natur ist, ohne ihr zu schaden und ohne grosse Abdrücke in der Umgebung zu hinterlassen. Den ersten Prototyp entwickelte Bergers Bruder Jonas Hell mit seiner Firma Fridh & Hells Bygg’s factory in Bengtsfors. Die Gebäude wurden vor Ort aufgebaut. Der Transport sowohl der einzelnen Bauteile als auch der nötigen Maschinen sei sehr aufwendig gewesen und mittels LKW, Trailer, Boot und Bike erledigt worden, sagen die Geschwister. (jod/pd)

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