Winzige LED-Helikopter spielen Glühwürmchen
Amerikanische Forscher haben mit LEDs versehene Mikrohelikopter entwickelt, die bewegte Bilder schaffen können. Diese Technologie ist vor allem für grosse öffentliche Lichtinstallationen gedacht.
Quelle: zvg
Mit fliegenden LEDs lassen sich dreidimensionale Lichtinstallationen erzeugen.
Gleich einer gigantischen Glühwürmchen-Schar fliegen Millionen von winzigen Lichtern durch das Dunkel. Sie bewegen sich völlig synchron, und sie können sich zu Formen arrangieren. Zum Beispiel zu einem Gesicht. Zuerst sieht man es im Halbprofil und dann von Vorne. Was der kleine Film auf der Website des „Flyfire“-Projektes zeigt, ist nicht etwa eine wenig spektakuläre Computeranimation, sondern die Visualisierung eines neuen Displaykonzepts, das Forscher in Cambridge am Massachusetts Institute of Technology entwickelt haben. Ihre Erfindung soll soll grosse, öffentliche Lichtinstallationen ermöglichen.
Was in der Dunkelheit wie ein Glühwürmchen aussieht ist bei Licht betrachtet eine Art Mikrohelikopter. Die Flugobjekte sind mit winzigen LEDs ausgerüstet, und sind jeweils ein Pixel. Die Miniflugeräte werden ferngesteuert und können dadurch zu dreidimensionalen Displays zusammen gefügt werden. Was etwa zuerst wie ein Foto aussieht, kann sich in ein dreidimensionales, bewegtes „Bild“ verwandeln, das von allen Seiten betrachtet werden kann.
„Es ist, wie wenn Winnie the Pooh auf einen Bienenstock schlägt, ein Bienenschwarm aus dem Stock schiesst, ihn verfolgt und dabei seine Zusammenstellung ändert, um wie ein Ungeheuer auszusehen“, heisst es dazu in der Pressemitteilung des Flyfire-Projekts. Heute sei man erst in der Lage eine Handvoll Mikrohelikopter zu steuern, aber man sei daran ihre Zahl hinauf zu setzen, wird dazu Emilio Frazzoli , Leiter der Aerospace Robotics and Embedded Systems Laboratory (ARES Lab), zitiert. (mai)
Linktipp:Flyfire-Projekt