Winterthurer Technikum in Dübendorf?
Beim Technikum der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften denkt man darüber nach, von Winterthur in den geplanten Innovationspark in Dübendorf zu zügeln. In der Eulachstadt stösst der mögliche Wegzug der Ingenieurschule auf Unverständnis.
Die Erfahrungen aus dem Ausland zeigten, dass für praxisorientierte Hochschulen eine Präsenz in einem Innovationspark sehr vorteilhaft sei, erklärte Jean-Marc Pivetau, Rektor der Fachhochschule, im Interview mit dem „Landboten“. Deshalb überprüft und vergleicht die Fachhochschule zurzeit drei Möglichkeiten: den Verbleib des Technikums in Winterthur, einen partiellen und einen vollständigen Umzug nach Dübendorf. Es sei aber noch nichts entschieden, so Piveteau. - Die entsprechende Analyse soll bis Ende Februar vorliegen. Weil der Campus an der Technikumstrasse saniert werden muss, bietet sich der Zeitpunkt für eine Üperprüfung des Standorts gewissermassen an.
Derweil fühlt sich Stadtpräsident Michael Künzle laut dem „Landboten“ „vor den Kopf gestossen“. Wie er gegenüber der „Neuen Zürcher Zeitung“ ausführt, ist das Technikum das Herzstück der ZHAW. Werde es herausgerissen, verliere Bildungsstadt Winterthur Arbeitsplätze und einen wesentlichen Standortvorteil zugunsten heutiger und künftiger Unternehmen. Künzle will sich deshalb gegen den drohenden Wegzug der Ingenieurschule wehren: Er hat vor, das Gespräch mit der Kantonsregierung zu suchen sowie die Winterthurer Kantonsräte für das Thema zu sensibilisieren. (mai)