Winterthur unterstützt neuartige Windturbine
Damit die Windenergie in der Stadt stärker genutzt werden kann, unterstützt der Klimafonds der Stadtwerke Winterthur den Bau eines Prototyps einer neuartigen Windturbine, die auf Flachdächern aufgestellt werden kann mit 150'000 Franken.
Quelle: Symbolbild
Der Wind, der dieses Windrädchen antreibt, soll für umweltfreundlichen Strom von Winterthurern Dächern sorgen.
Bis heute werde Windenergie in urbanen Gebieten auf Häusern nicht im grossen Stil genutzt, teilt die Stadt mit. Ein Grund dafür sei, dass heutige Windkraftwerke Lärm, Vibrationen und Schattenwurf verursachten und die Anwohner damit störten. Dem soll die Entwicklung des Jungunternehmens Anerdgy AG abhelfen: Ihre Windturbine wird auf dem Dach montiert und ist von einer Hülle umgeben, die den Lärm dämmt. Das Gehäuse hat noch einen weiteren Zweck, es soll dereinst die Kombination mit einer Solaranalage ermöglichen.
Die Windturbine ist als umlaufendes, modulares System konzipiert. Es besteht aus vielen kleinen Modulen, die gemeinsam viel Strom erzeugen. Zusätzlich zum Wind nutzt das System die Druckunterschiede, die entstehen, wenn der Wind das Gebäude umfliesst. Damit erreichen die Turbinen laut der Stadt eine höhere Energieausbeute als herkömmliche Technologien. Obendrein sollen sie günstiger als herkömmliche Anlagen sein, weil sich die Module in grossen Mengen industriell herstellen lassen. (mai/mgt)