Windige Waadt
Die Waadtländer Regierung nimmt 19 Windenergiestandorte ins kantonale Richtplanverfahren auf, 10 davon mit Vorbehalt. Mit den Anlagen liessen sich jährlich 1250 Gigawattstunden Windstrom produzieren. Damit könnte laut Suisse Eole ein Viertel des kantonsweiten Energiebedarfs gedeckt werden.
In seiner kürzlich dargelegten Energiestrategie 2050 fordert der Bundesrat die Kantone auf, Windenergiestandorte verbindlich in den Richtplänen festzuschreiben. Diesem Anliegen kommt der Kanton Waadt nach: Vorgesehen sind 67 Windenergieanlagen an Vorzugsstandorten, 103 an noch mit Vorbehalten belegten Plätzen.
Hauptgrund für die Vorbehalte ist die Abstimmung mit Nachbarkantonen und Skyguide. Nur bei einem Standort ist die Landschaftsfrage noch offen. Damit stünden die Chancen gut, dass ein grosser Teil der vorgesehenen 1250 GWh Windstrom genutzt werden könne und mit einem Anteil von 25 Porzent am kantonalen Stromverbrauchs zu einer nachhaltigen Energieversorgung beitragen werde, schreibt Suisse Eole in ihrer Mediemitteilung.
Aufgrund der eingereichten Projekte hätte sich gemäss Eole Suisse mit Windenergie ein noch höherer Stromanteil decken lassen können. Wegen er Anliegen des Landschaftsschutzes hat der Kanton aber im Lauf des bisherigen Richtplanverfahrens auf ein Drittel des Potenzials verzichtet. (mai/mgt)