Wincasa-Übernahme verhindert tieferes Ergebnis bei SPS
Im ersten Quartal hat das Immobilienunternehmen Swiss Prime Site (SPS) die immer angespanntere Lage auf dem Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt zu spüren bekommen: Die Mieterträge fielen um 3,1 Prozent auf 99,8 Millionen Franken. Dank der Übernahme der Wincasa stiegen die Gesamterlöse von SPS trotzdem.
So belief sich die Quote der Ertragsausfälle wegen leer stehender Immobilien belief auf 6,5 Prozent. Dies geht aus dem Communiqué von heute Donnerstag hervor. Teilweise ist der höhere Leerstand der Immobilien auf Sanierungen zurückzuführen. Vor einem Jahr lag die Ertragsausfallquote bei 4,7 Prozent. Dank der Akquisition der Immobilienverwalterin Wincasa vergangenes Jahr stiegen die Gesamterlöse von SPS aber dennoch: 23,3 Millionen Franken steuerte Wincasa zum Umsatz bei. Weniger Umsatz verzeichnete SPS auch beim Warenhaus Jelmoli, den Gastronomiebetrieben im Prime Tower und dem Hotel Ramada Encore in Genf, die zusammen 36,5 Millionen Franken und damit 6,9 Prozent weniger als 2012 in die Kassen spülten.
Wegen Wincasa stieg der Gewinn der SPS trotz tieferer Mieterträge und kleinerem Detailhandels- und Gastroumsatzes trotzdem: Vor Abschreibungen (Ebitda) belief er sich auf 90,8 Mio. Fr., und unter dem Strich auf 46,9 Mio. Fr. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 3,7 respektive 4,0 Prozent. Den Reingewinn positiv beeinflusst haben Neubewertungen von Immobilien im SPS-Portfolio: Sie verbesserten das Resultat um 4,4 Mio. Fr. - Im laufenden Jahr rechnet SPS mit Gewinnzahlen in der Grössenordnung des Vorjahrs. Im Markt für Büroräume erwartet das Unternehmen aufgrund vieler Neubauten einen härteren Verdrängungswettbewerb. (sda/mai)